Die BMW R 16 ist ein von 1930 bis 1934 von BMW hergestelltes Motorrad mit Zweizylinder-Boxer-Viertaktmotor. Sie war als Sportmotorrad das Schwestermodell der R 11, die mit seitengesteuertem Motor als Tourenmotorrad ausgelegt war.
Auf der Londoner Olympiashow im November 1928 präsentierte BMW mit der R 16 und der R 11 die ersten Motorräder mit Pressstahlrahmen.[1]
In den Preislisten Nr. 37[2] und Nr. 38[3] vom Januar und Februar 1929 waren die Motorräder mit Pressstahlrahmen für das „Frühjahr 1929“ angekündigt; in der Preisliste Nr. 39[4] vom März 1929 waren sie nicht mehr gelistet.
Die Auslieferung der Motorräder begann in Deutschland erst im Sommer 1930.[5][1]
Technik
1929 änderte BMW die Rahmenbauweise der Motorräder. Man kehrte vom Rohrrahmen ab und baute nun für einige Jahre aus Blechen gepresste Rahmen mit Vernietung nach dem Vorbild der Presstahl-Motorräder von Ernst Neumann-Neander.[6] Die 750er Zweizylinder-Boxer-Modelle hießen bei gleich gebliebenen Motoren nun als Tourenmodell R 11 und als sportliche OHV-Variante R 16.
Die Vordergabel war weiterhin eine gezogene Kurzschwinge mit Blattfederung.
↑Thomas Trapp: Ernst Neumann Neander und seine Motorräder. Bonn 1996, 2. Auflage 2001, ISBN 3-89365-546-8, S. 86.
↑ abBMW R 16, Serie 5. In: BMW Geschichte. BMW AG, abgerufen am 3. Oktober 2014 (Dossier des BMW Group Archivs): „Der Zeitpunkt der Modifikationen läßt sich nicht auf bestimmte Motor- oder Fahrgestellnummern festlegen. Auch sind diese Modifikationen nicht zwangsläufig gleichzeitig eingeführt worden!“
↑BMW R 16, Serie 1. In: BMW Geschichte. BMW AG, abgerufen am 6. Dezember 2015 (Dossier des BMW Group Archivs).