Auf Grund seiner hohen künstlerischen Begabung erhielt er 1904 die Goldene Plakette auf der Kunstausstellung in Dresden, die höchste Ehrung der Kunstakademie Dresden. Zudem förderte ihn die Torniamenti-Stiftung. Im Jahr 1907 wurde er zum Professor an der Dresdner Kunstakademie ernannt,[1][2] 1909 war er Mitbegründer der Künstlervereinigung Dresden. Schreitmüller realisierte zahlreiche Auftragsarbeiten für den öffentlichen Raum, schuf aber ebenso Kleinplastiken in Bronze und Marmor[3] sowie Grabmale und Grabplastiken.[4]
1904: Brunnen in der Vorhalle des Ministerialgebäudes (heute Sächsische Staatskanzlei) in Dresden-Neustadt
1905: Figur Gerechtigkeit am Ständehaus in Dresden
1906: lebensgroße Kreuzigungsgruppe aus Lindenholz für die St.-Laurentius-Kirche in Lorenzkirch
1907–1908: Figuren am Turm des Neuen Rathauses in Dresden Die überlebensgroßen Sandsteinfiguren von August Schreitmüller (Weisheit, Mut, Treue, Glaube und Güte) sowie von Peter Pöppelmann, Bruno Fischer und Arthur Selbmann (Aufopferung, Stärke, Beharrlichkeit, Frömmigkeit, Barmherzigkeit, Hoffnung, Liebe, Klugheit, Wachsamkeit, Wahrheit und Gerechtigkeit) symbolisieren die 16 Tugenden.[9][10]
Schreitmüller, August. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band6, Nachträge H–Z. E. A. Seemann, Leipzig 1962, S.405 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Schreitmüller, August. In: Künstler am Dresdner Elbhang. Band 1, Elbhang-Kurier-Verlag, Dresden 1999, S. 149.
Schreitmüller, August. In: Ernst-Günter Knüppel: Robert Diez. Bildhauerkunst zwischen Romantik und Jugendstil. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2009, S. 187–188.
↑Martin Papenbrock, Gabriele Saure (Hrsg.): Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen. Teil 1. Ausstellungen deutsche Gegenwartskunst in der NS-Zeit. VDG, Weimar, 2000; S. 355, passim