278. Infanterie-Division (Wehrmacht)
Die 278. Infanterie-Division war ein militärischer Großverband der Wehrmacht. GeschichteAufstellungMit der Aufstellung einer 278. Infanterie-Division wurde bereits ab 22. Mai 1940 im Rahmen der 10. Aufstellungswelle in Schlesien begonnen. Nach dem Sieg im Westfeldzug wurde diese Aufstellung jedoch abgebrochen. WiederaufstellungIm Rahmen der 22. Aufstellungswelle entstand die 278. Inf.-Div. dann endgültig ab dem 17. November 1943 bei der 14. Armee in Oberitalien. Die Division erhielt dazu vor allem den Stab und diverse Einheiten der in der Ukraine bei der Heeresgruppe Süd aufgelösten 333. Infanterie-Division, aber auch Einheiten der 110., 161., 294. und 356. Inf.-Div. Die personelle Auffüllung erfolgte vor allem durch Rekruten des Jahrgangs 1926. Verlegung nach ItalienIm Großverband der Heeresgruppe C und dort bei der 10. Armee wurde die 278. Inf.-Div. nach beendeter Aufstellung ab Juni 1944 an der Front in Mittelitalien eingesetzt, wo sie sich mehrfach auszeichnete und zu den besonders bewährten Divisionen gezählt wurde. Schwere Kämpfe führte die Division vor allem um die Städte Ancona, Rimini und Forlì. Auflösung durch UmbenennungAm 3. April 1945 wurde die Division in 278. Volksgrenadier-Division umbenannt.[1] 278. Volksgrenadier-DivisionAufstellung durch UmbenennungDer letzte Großangriff der Alliierten gegen die deutsche Italienfront ab 10. April 1945 führte zum raschen Zusammenbruch der geschwächten und kaum noch versorgten Verbände und zu teilweise regellosen Rückzügen Richtung Alpen. VernichtungDie 278. Volksgrenadier-Div. wurde dabei Ende April 1945 am Panaro-Fluss in der Po-Ebene zerschlagen. KapitulationDie Reste kapitulierten – wie die ganze Heeresgruppe C – am 2. Mai 1945 und gerieten bei Belluno in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft. KriegsverbrechenIm Rahmen des Einsatzes in Mittelitalien waren Angehörige der Division an Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung beteiligt. So wurden laut dem von der Deutschen Bundesregierung finanzierten und von einer Historikerkommission geleiteten Projekts Atlante degli Stragi Naziste e Fasciste in Italia (dt. Atlas der nazistischen und faschistischen Massaker in Italien) am 12. Juli 1944 in Offagna in der Provinz Ancona bei Plünderungen der abziehenden Division sieben Zivilisten darunter Frauen und Kinder getötet.[2] Personen
Gliederung
Literatur
Weblinks
Anmerkungen und Einzelnachweise
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