275. Infanterie-Division (Wehrmacht)
Die 275. Infanterie-Division war ein militärischer Großverband der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. GeschichteAufstellungDie Division wurde ab dem 17. November 1943 als Division der 22. Aufstellungswelle zuerst im Rahmen der 1., ab Februar 1944 in der Bretagne unter der 7. Armee neu aufgestellt, und hierfür der Stab 223. Infanterie-Division, Teile des Artillerie-Regiment 223, die II. Abteilung des Artillerie-Regiments 194 sowie 3 Reserve-Grenadierbataillone der 158. Reserve-Division. und weitere Einheiten zugewiesen. Die Auffüllung erfolgte durch Rekruten und Soldaten, die bisher keine Frontverwendung hatten. Die Aufstellung, Ausrüstung und Ausbildung war mit zahlreichen Schwierigkeiten verbunden. Die 275. Infanterie-Division war daher selbst nach 6 Monaten Aufstellung noch nicht durchgehend frontbereit. Operation OverlordSo wurde nach Beginn der alliierten Landung in der Normandie vorerst nur das Grenadier-Regiment 984, verstärkt um einzelne Kompanien anderer Einheiten, als Kampfgruppe Heintz, 984. Grenadier-Regiment,[1] in das dortige Gefechtsgebiet entsandt. Im Juli 1944 folgte der Rest der Division nach und wurde im Westflügel der Invasionsfront eingesetzt. Kessel von FalaiseIn den Kämpfen während der US-amerikanischen Operation Cobra sowie auf dem Rückzug in den Kesseln von Falaise erlitt die Division schwere Verluste; nur noch kleinere Teile konnten dort ausbrechen und sich über Seine und Somme bis Südbelgien zurückkämpfen. Kessel von MonsIm Mons erlitt die Division Anfang September 1944 weitere Verluste und kam mit nur noch etwa 800 Mann Personalbestand und fast ohne schwere Waffen im Westwall bei Aachen an. Wiederaufstellung 1944Im Oktober 1944 wurde die 275. Infanterie-Division neu aufgestellt, unter anderem durch Zuführung von 2 Luftwaffen-Festungs-Bataillonen – mittlerweile waren die US-Streitkräfte bis zum Westwall bei Aachen vorgerückt. HürtgenwaldDie Division wurde bei Düren erneut in den Kampf geworfen und begegnete im Oktober 1944 der 9. US-Infanteriedivision in der sogenannten „Allerseelenschlacht“ um die Ortschaft Schmidt.[2] VernichtungIn der Allerseelenschlacht wurde die Division erneut aufgerieben. Verwendung der Reste der DivisionDie Reste ihrer Kampftruppen wurden in die 344. Infanterie-Division eingegliedert und nur der Stab und Versorgungstruppen sowie Artillerie wurden für eine Neuaufstellung verwendet, die im Wehrkreis X (Hamburg) erfolgte. Die noch unfertige Division wurde ab März 1945 an der Ostfront an der Neissefront Lausitz im Bereich der 4. Panzer-Armee eingesetzt und Ende April im Kessel von Halbe vernichtet. PersonenKommandeure
Generalstabsoffiziere (Ia)
Bekannte Divisionsangehörige
Gliederung
Literatur
Weblinks
Anmerkungen und Einzelnachweise
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