20. (Bayerisches) Infanterie-Regiment (Reichswehr)
20. (Bayerisches) Infanterie-Regiment war die Bezeichnung eines Regiments der Reichswehr mit Regimentsstab in Regensburg (vgl.: Bayerische Reichswehr). GeschichteDas Regiment wurde am 1. Januar 1921 aus den Reichswehr-Infanterie-Regimentern 45, 47 und 48 des Übergangsheeres gebildet. Am 29. Mai 1922 erhielt das Regiment zusätzlich zu seinem Namen die landsmannschaftliche Bezeichnung „Bayerisches“.[1] Es beteiligte sich geschlossen an der Niederschlagung des Hitlerputsches. Das III. Bataillon verblieb aus Sicherheitsgründen bis Ende November 1923 in München. Alle anderen Truppenteile waren bereits zuvor wieder aus der Landeshauptstadt abgezogen worden und in die Garnisonen zurückgekehrt.[2] Im Zuge der Vergrößerung der Reichswehr wurde das Regiment 1934 in der ersten Aufstellungswelle geteilt und daraus das Infanterie-Regiment Regensburg und das Infanterie-Regiment Amberg gebildet. Die Uniform des Regiments trug General der Infanterie Arnold Ritter von Möhl. Garnisonen
Kommandeure
OrganisationVerbandszugehörigkeitDas Regiment unterstand dem Infanterieführer VII der 7. (Bayerischen) Division in München. GliederungDas Regiment bestand neben dem Regimentsstab mit Nachrichtenstaffel aus
Jedes Feld-Bataillon gliederte sich zu drei Kompanien zu je drei Offizieren und 161 Unteroffizieren und Mannschaften (3/161) sowie einer MG-Kompanie (4/126). Insgesamt bestand ein Bataillon aus 18 Offizieren und Beamten (einschließlich Sanitätsoffizieren) und 658 Mann. Bewaffnung und AusrüstungHauptbewaffnungDie Schützen waren mit dem Karabiner K98a ausgerüstet. Jeder Zug besaß ein leichtes Maschinengewehr MG 08/15. In den MG-Kompanien bestanden jeweils der 1. Zug aus drei Gruppen mit drei schweren Maschinengewehren MG 08 auf Lafette, vierspännig gezogen, der 2. bis 4. Zug aus drei Gruppen mit drei schweren Maschinengewehren MG 08 auf Lafette, zweispännig gezogen. Die schwersten Waffen des Regiments waren die Minenwerfer in der 13. Kompanie. Der 1. Zug war mit zwei mittleren Werfern 17 cm, vierspännig gezogen, ausgerüstet, der 2. und 3. Zug mit drei leichten Werfern 7,6 cm, zweispännig gefahren. SonstigesTraditionsübernahmeDas Regiment übernahm 1921[4] die Tradition der alten Regimenter.
Literatur
Einzelnachweise
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