15. Infanterie-Regiment (Reichswehr)
Das 15. Infanterie-Regiment war ein Regiment der Reichswehr mit dem Regimentsstab in Gießen. GeschichteDas Regiment wurde am 1. Januar 1921 aus dem Reichswehr-Schützen-Regiment 22 sowie den Reichswehr-Infanterie-Regimentern 21 und 22 des Übergangsheeres gebildet. Da es sich um einen landsmannschaftlich gemischten Verband handelte, erhielten lediglich die jeweiligen Bataillone am 29. Mai 1922 zusätzlich zu ihrem Namen die landsmannschaftliche Bezeichnung „Hessisches“, „Thüringisches“ bzw. „Preußisches“.[1] Im Zuge der Vergrößerung der Reichswehr wurde das Regiment 1934 in der ersten Aufstellungswelle geteilt und daraus das Infanterie-Regiment Kassel und das Infanterie-Regiment Gießen gebildet. Garnisonen
Ab 1925 befand sich der Regimentsstab in Kassel. KommandeureMit wenigen Ausnahmen fungierte der jeweilige Regimentskommandeur auch gleichzeitig als Landeskommandant von Hessen.
OrganisationVerbandszugehörigkeitDas Regiment unterstand dem Infanterieführer V der 5. Division in Stuttgart. GliederungDas Regiment bestand neben dem Regimentsstab mit Nachrichtenstaffel aus
Jedes Feld-Bataillon gliederte sich zu drei Kompanien zu je drei Offizieren und 161 Unteroffizieren und Mannschaften (3/161) sowie einer MG-Kompanie (4/126). Insgesamt bestand ein Bataillon aus 18 Offizieren und Beamten (einschließlich Sanitätsoffizieren) und 658 Mann. Bewaffnung und AusrüstungHauptbewaffnungDie Schützen waren mit dem Karabiner K98a ausgerüstet. Jeder Zug besaß ein leichtes Maschinengewehr MG 08/15. In den MG-Kompanien bestanden jeweils der 1. Zug aus drei Gruppen mit drei schweren Maschinengewehren MG 08 auf Lafette, vierspännig gezogen, der 2. bis 4. Zug aus drei Gruppen mit drei schweren Maschinengewehren MG 08 auf Lafette, zweispännig gezogen. Die schwersten Waffen des Regiments waren die Minenwerfer in der 13. Kompanie. Der 1. Zug war mit zwei mittleren Werfern 17 cm, vierspännig gezogen, ausgerüstet, der 2. und 3. Zug mit drei leichten Werfern 7,6 cm, zweispännig gefahren. SonstigesTraditionsübernahmeDas Regiment übernahm 1921 die Tradition von mehreren alten Regimentern.[1][3]
Literatur
Einzelnachweise
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