4. Dezember: Nachdem Valentina Visconti sich mehr als ein Jahr vergeblich bemüht hat, die Bestrafung Johann Ohnefurchts für den Mord an ihrem Gatten Louis de Valois, duc d’Orléans, durchzusetzen, stirbt sie erschöpft in Schloss Blois an einer Krankheit.
4. April: Im Konstanzer Schiedsspruch löst König Ruprecht den während der Appenzellerkriege entstandenen Bund ob dem See auf. Dabei bestätigt er auch die Forderungen des Fürstabts von St. GallenKuno von Stoffeln gegen die Appenzeller. Zuvor haben die Vorarlberger, namentlich Feldkircher, Bludenzer, Walgauer und die Montafoner gegen den Willen der Stadt St. Gallen bereits Sonderverhandlungen mit dem Churer Bischof Hartmann geführt. Daraufhin fragt St. Gallen bei Schwyz nach, was zu tun sei. Diese empfehlen der Stadt, dem königlichen Schiedsspruch und dem traditionellen Bund der Bodenseestädte beizutreten, was sie wenig später mit königlicher Erlaubnis auch tut.
Weitere Ereignisse im Heiligen Römischen Reich
23. September: In der Schlacht von Othée werden Lütticher Aufständische von einem Adelsheer vernichtend geschlagen.
5. Dezember: Der Emir Edigü, Herrscher der Nogaier-Horde, erscheint mit einem großen tatarischen Aufgebot vor Moskau. Seinem Verwüstungsfeldzug durch das Großfürstentum Moskau fallen nahezu alle Städte zum Opfer. Wirren in der Goldenen Horde bewahren Moskau vor dem gleichen Schicksal. Edigü erpresst ein Lösegeld von 3000 Rubel und bricht die Belagerung am 20. Dezember ab.
Grönland
Die Meldung einer Hochzeit in der Kirche von Hvalsey ist das letzte Dokument der Grænlendingar, die seit 986 Grönland besiedelt haben. Erst 1721 werden Europäer wieder beginnen, dauerhafte Stützpunkte anzulegen.[1]
24. November: Der Altstadtmarktbrunnen für den Altstadtmarkt in Braunschweig wird gegossen. Mit der Errichtung des Brunnens aus Stein und Metall werden mehrere Ziele verfolgt: Zum einen die Versorgung der Bürger mit frischem, sauberem Quellwasser, verbunden zum anderen aber auch mit der politischen (Selbst-)Darstellung der Hansestadt und ihrer Bürger, insbesondere der Zunft der Gewandschneider, deren Zunfthaus, das sogenannte Klipphaus, direkt an den Altstadtmarkt grenzt und deren Schutzpatronin die auf dem Brunnen abgebildete Heilige Katharina ist. Um dieses Anliegen, nämlich die Repräsentation, zu unterstreichen wird der Brunnen im Zentrum der Altstadt errichtet und ist ursprünglich reich bemalt und vergoldet und vom Wappen der Altstadt, dem steigenden Braunschweiger Löwen, gekrönt. Dieses Altstadtwappen gilt bereits 1408 als Wappen der gesamten Stadt.
Oswald von Wolkenstein gibt als Vorbereitung auf eine Palästinareise einen Denkstein am Brixner Dom in Auftrag, der ihn als Kreuzritter mit langem Pilgerbart zeigt.