6. September: Der Leichnam des im Vorjahr in der Horde hingerichteten Großfürsten Michail Jaroslawitsch wird nach Twer überführt und in der Erlöserkirche bestattet. Als politischer Heiliger der russischen Kirche wird er für das Ansehen Juri I. Daniilowitsch von Moskau zu einer starken Belastung.
Skandinavien
8. Mai: In Norwegen stirbt das Geschlecht von Harfagr mit Håkon V. im Mannesstamm aus. Nachfolger wird sein dreijähriger Enkel Magnus Eriksson, der noch im selben Jahr am 8. Juli auch zum König von Schweden gewählt wird. Seine Mutter Ingebjørg Håkonsdatter übernimmt die Vormundschaft, wobei es zu Spannungen mit der norwegischen und der schwedischen Ratsaristokratie kommt.
13. November: König Erik VI. von Dänemark stirbt. Als sein wahrscheinlichster Nachfolger wird sein Bruder Christoph gehandelt, der allerdings erst ein Jahr später vom Reichsrat zum König gewählt wird, nachdem er in einer Handfeste gegenüber dem Adel seine Rechte auf Steuereintreibung eingeschränkt hat.
Heiliges Römisches Reich
14. August: In Brandenburg stirbt Markgraf Waldemar. Damit endet die Landesherrschaft der askanischen Markgrafen von Brandenburg. Mit dem Tod seines minderjährigen und deswegen noch nicht regierungsfähigen Neffen Heinrich das Kind ein Jahr später (1320) stirbt die Dynastie der askanischen Markgrafen von Brandenburg aus.
8. Juni: Nach gut einjähriger Amtszeit stirbt Heinrich III. von Daun, Bischof von Worms. Am 11. August wird Konrad IV. von Schöneckper compromissum zu seinem Nachfolger gewählt. Die päpstliche Bestätigung erfolgt am 16. Oktober, am 30. Oktober hält der neue Oberhirte seinen feierlichen Einzug in Worms.
26. November: Rigaud de Asserio wird als Nachfolger des am 2. November verstorbenen John Sandale zum Bischof der Diözese Winchester erhoben. Am 12. Dezember entbindet ihn der Papst von der Pflicht, zur Bischofsweihe zum Papsthof zu kommen und erlaubt ihm, sich von einem Bischof seiner Wahl weihen zu lassen.