22. November: Großfürst Michail Jaroslawitsch von Twer, der am 6. September in die Horde gekommen ist, wird nach grausamen Folterungen auf Befehl von Usbek Khan hingerichtet. Sein Moskauer Konkurrent Juri I. Daniilowitsch, der mit teilweise gefälschten Anschuldigungen seine Bestrafung betrieben hat, wird neuer Großfürst von Wladimir.
Östlicher Mittelmeerraum
Nikola Orsini, seit dem Vorjahr Pfalzgraf von Kephalonia, erscheint am Hof von Arta, wo er seinen Onkel mütterlicherseits Thomas Komnenos Dukas Angelos ermordet, und die Herrschaft im Despotat Epirus an sich reißt. Inwieweit Nikola diesen kühnen Schritt politisch vorbereitet hat, ist unbekannt. Der epirotische Adel akzeptiert den neuen Herrscher ohne Zögern. Um seine Position weiter zu festigen, heiratet Nikola Anna Palaiologina, die verstoßene Witwe seines Vorgängers. Anlässlich seiner Vermählung tritt Nikola zur orthodoxen Kirche über, was sein Ansehen beim griechischen Klerus und Volk sehr stärkt.
14. Oktober: Die irisch-schottische Armee wird in der Schlacht von Faughart von englischen Truppen vernichtend geschlagen. Der irische Hochkönig Edward Bruce kommt dabei ums Leben.
Nach dem Tod von Wulfing von Stubenberg am 14. März werden in einer Doppelwahl Ulrich von Schlüsselberg und Konrad von Giech zum Bischof von Bamberg gewählt. Die beiden Konkurrenten begeben sich zu Papst Johannes XXII. nach Avignon, wo die Untersuchung der Wahl geplant ist. Auf dem Weg dorthin stirbt Konrad von Giech unerwartet. Aber Ulrich verzichtet aus ungeklärten Gründen auf seine Rechte, als sich die Untersuchung der Wahl in Avignon verzögert.