Wie seine beiden Geschwister Walther und Alma hatte Wolfgang von Goethe keine Kinder.
Leben
Jugend
Goethe wurde als der zweite Sohn des KammerjunkersAugust von Goethe und dessen Frau Ottilie geb. von Pogwisch geboren. 1825 erhielt er durch den Weimarer Stadtrat als bis dahin Fremder gemeinsam mit seinem Vater und seinem Bruder, dem späteren Komponisten Walther von Goethe, auf ewige Zeit das Bürgerrecht der Residenzstadt Weimar verliehen.[1]
Goethe studierte an der Universität Heidelberg Rechtswissenschaften und wurde 1845 mit der Dissertation De Fragmento Vegoiae cuius sit momenti in Tractandis antiquitatibus iuris Romani zum Dr. jur. promoviert. Während seines Studiums schloss er sich 1841 der Burschenschaft Fäßlianer in Heidelberg an.
Laufbahn
Goethe war für den preußischen Hof in Rom als Legationsrat tätig. 1859 wurde er zusammen mit seinem Bruder von Großherzog Carl Alexander in den Freiherrnstand erhoben. Seine publizistische Tätigkeit war auf rechtsgeschichtliche Themen ausgerichtet.
Karsten Hein: Ottilie von Goethe (1796–1872). Biographie und literarische Beziehungen der Schwiegertochter Goethes (= Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, Band 1782). Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 2001, ISBN 3-631-37438-0 (Dissertation Universität Düsseldorf 2001, 698 Seiten).
Karsten Hein: Ottilie von Goethe. Einsichten in das Haus am Frauenplan. In: Andreas Remmel, Paul Remmel (Hrsg.): Goethe-Blätter. Schriftenreihe der Goethe-Gesellschaft Siegburg e. V. Band IV. Bernstein, Bonn 2008, ISBN 978-3-9809762-4-4.
Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 2: F–H. Winter, Heidelberg 1999, ISBN 3-8253-0809-X, S. 152–153.
Dagmar von Gersdorff: Goethes Enkel Walther, Wolfgang und Alma. Insel Verlag, Frankfurt und Leipzig 2009.
Domietta Seeliger: Adele Schopenhauer. Nicht nur die Schwester des Philosophen. Analyse des Erzählwerks von Adele Schopenhauer und der dramatischen Dichtung „Erlinde“ von Wolfgang Maximilian von Goethe und Adele Schopenhauer (= Europäische Hochschulschriften Reihe 1, Deutsche Sprache und Literatur, Band 1901). Lang, Frankfurt am Main u. a., 2004, ISBN 3-631-53227-X (Dissertation Universität Perugia 2004, 223 Seiten).
↑Karl Robert Mandelkow: Goethes Briefe. Hamburger Ausgabe in vier Bänden. Bd. 4: Briefe der Jahre 1821-1832. 2. Auflage. Christian Wegner Verlag, Hamburg 1976, S. 575