Wilde MausDie Wilde Maus ist ein Typ einer Achterbahn meistens ohne Inversionen (Überschläge). DetailsMeist haben die Anlagen eine kompakte rechteckige Grundfläche. Typisch sind die sogenannten Mauskurven – relativ enge Kurven ohne Überhöhung und Übergangsbogen. Beim Durchfahren dieser Kurven soll der Eindruck entstehen, dass der Wagen aus der Kurve getragen wird oder man über die Kurve hinausfährt. Dieser Effekt wird dadurch verstärkt, dass der Wagen breiter ist als die Schiene und man sie als Mitfahrer in der Kurvenfahrt nicht mehr sieht. Als weitere Fahrelemente kommen kurze Abfahrten und kleine Hügel, sogenannte Bunnyhops, vor. Bei Achterbahnen vom Typ Wilde Maus werden stets Einzelfahrzeuge eingesetzt, die mit maximal vier Personen besetzt werden können. Bei modernen Anlagen sind eingliedrige Wagen mit vier Plätzen in zwei Reihen üblich. Ältere Bahnen haben häufig Wagen für zwei Personen, bei denen die Mitfahrer hintereinander sitzen. Die Bahnen benutzen ein Blocksystem mit mehreren durch Blockbremsen abgetrennten Streckenabschnitten. Dadurch können immer mehrere Wagen gleichzeitig fahren. Es gibt sowohl Holz- als auch Stahlausführungen der Wilden Maus. Es sind sowohl stationäre Anlagen in Freizeitparks als auch transportable Anlagen für Volksfeste verbreitet. Teilweise sind die Bahnen doppelt mit spiegelbildlicher Streckenführung ausgelegt. Je nach Bedarf können dann beide oder nur eine einzelne Achterbahn aufgebaut werden. Auffällig ist, dass viele Bahnen dieses Typs auch den Namen Wilde Maus bzw. die Entsprechung in der jeweiligen Landessprache tragen. Besondere VariantenSpinning CoasterBei einigen Wilden Mäusen gibt es auch Wagen, bei denen sich der mit den Sitzen bestückte Oberwagen gegenüber dem Unterwagen um die Hochachse dreht (sogenannte Spinning Coaster).[1] Bobsled CoasterDie Bobsled Coaster des Herstellers Gerstlauer Amusement Rides verfügen stellenweise über Mauskurven, zählen allerdings nicht zur Kategorie die Wilden Mäuse. E-Motion CoasterEine Weiterentwicklung der Wilden Maus ist der von seinem Hersteller (Mack Rides) so genannte e-Motion Coaster. Die Oberwagen sind auf dem Unterwagen bei dieser Bauart nicht nur auf der Hochachse drehbar befestigt, sie lassen sich auch bezüglich der Längs- und Querachse kippen. Verwendet werden Wagen mit sechs Sitzplätzen (drei Reihen zu zwei Sitzen). Ein Beispiel für einen e-Motion Coaster ist Tulireki im finnischen Linnanmäki. Looping MouseAuch wenn die meisten Wilde-Maus-Anlagen über keine Inversionen verfügen, gab es doch eine geringe Anzahl mit Inversionen. Beispiele dafür sind die beiden Looping-Mouse-Achterbahnen Crazy Mouse im Tobu Zoo Park (2009 geschlossen) und Jungle Park Amusement Park (2005 geschlossen) des japanischen Achterbahnherstellers Togo.[2] Hersteller von Achterbahnen des Typs Wilde Maus
Liste bekannter Auslieferungen
WeblinksCommons: Wilde Maus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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