Zum Welterbe in der Mongolei gehören (Stand 2023) sechs UNESCO-Welterbestätten, darunter vier Stätten des Weltkulturerbes und zwei Stätten des Weltnaturerbes. Die Mongolei ist der Welterbekonvention 1990 beigetreten, die erste Welterbestätte wurde 2003 in die Welterbeliste aufgenommen. Die bislang letzte Welterbestätte wurde 2023 eingetragen.[1]
Die folgende Tabelle listet die UNESCO-Welterbestätten in der Mongolei in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Welterbeliste (K – Kulturerbe, N – Naturerbe, K/N – gemischt, (G) – auf der Liste des gefährdeten Welterbes).
f1 Karte mit allen Koordinaten von Welterbestätten: OSM
Der Uws Nuur ist ein See mit einer Fläche von 3350 km² und gehört zu den Großen Seen im Nordwesten der Mongolei. Geschützt ist das Becken wegen der verschiedene Ökosysteme, wie Schneefelder die Seen- und Steppengebiete und die Wüste von Altan Els. Obwohl die Temperatur zwischen −58 °C im Winter und 47 °C schwankt sind hier 173 Vogelarten und 41 Säugetierarten zuhause.
Der Orchon ist ein 1124 Kilometer langer Fluss in der Mongolei. Ein 1220 km² großer Teil des Orchon Tales wurden geschützt. In diesem Gebiet befinden sich historische Stätten wie das Kloster Erdene Dsuu, die Ruinenstadt Karakorum und das Kloster Töwchön Chiid.
Hirschsteinmonumente aus der Zeit von 1200 bis 600 v. Chr., die für die Nomaden der eurasischen Bronzezeit charakteristisch sind. Es sind vier Stätten eingetragen.
Erfüllte Kriterien für Welterbe: i., iii.
Tentativliste
In der Tentativliste sind die Stätten eingetragen, die für eine Nominierung zur Aufnahme in die Welterbeliste vorgesehen sind.
Aktuelle Welterbekandidaten
Derzeit (2023) sind elf Stätten in der Tentativliste der Mongolei eingetragen, die letzte Eintragung erfolgte 2015.[2] Die folgende Tabelle listet die Stätten in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Tentativliste.
f1 Karte mit allen Koordinaten aktueller Welterbekandidaten: OSM
Otgon Tenger und Bogd Khan standen bereits seit 1996 gemeinsam mit dem Burchan Chaldun auf der Tentativliste (Ref. 936), nach dessen Aufnahme in das Welterbe (Ref. 1440) wurde 2014 ein neuer Vorschlag mit weiteren Bergen eingereicht.
Ehemalige Welterbekandidaten
Diese Stätten standen früher auf der Tentativliste, wurden jedoch wieder zurückgezogen oder von der UNESCO abgelehnt. Stätten, die in anderen Einträgen auf der Tentativliste enthalten oder Bestandteile von Welterbestätten sind, werden hier nicht berücksichtigt.[3]
f1 Karte mit allen Koordinaten ehemaliger Welterbekandidaten: OSM