Wörlitz liegt südlich der Elbe im Biosphärenreservat Mittelelbe zwischen Dessau-Roßlau und Wittenberg. Das Gebiet um Wörlitz ist flach und wird von zahlreichen Altwassern der Elbe sowie Gräben und Bächen durchzogen. Reste von Sanddünen („Wilde Berge“) aus der letzten Eiszeit sind die einzigen, nur wenige Meter hohen Erhebungen. Größtes Altwasser ist der Wörlitzer See unmittelbar nördlich der Stadt.
Der Ortskern von Wörlitz erstreckt sich südlich entlang des Parkes und des Wörlitzer Sees.
Westlich des Parkes und des Sees liegt die Siedlung Seespitze.
Einige Einzelgehöfte liegen zum Teil weit entfernt von der eigentlichen Ortslage und sind auch nicht mehr ständig bewohnt, u. a. Alte Ziegelei, Oberforst, Alte Mühle, Berting, Mittelhölzer, Elbterrasse, Rosenwiesche und Kleine Mühlberge.
Wörlitz liegt an der Oranier-Route, einer deutsch-niederländischen Ferienstraße.
Geschichte
Am 13. November 1004 wurde Wörlitz erstmals urkundlich erwähnt. Schon 1440 wurde der Ort als Stadt bezeichnet.
Am 1. Juli 2007 wurde die Gemeinde Wörlitz aufgrund einer Kreisgebietsreform vom ehemaligen Landkreis Anhalt-Zerbst in den Landkreis Wittenberg eingegliedert. Bei einer Bürgerbefragung am 14. Mai 2006 hatten die Einwohner der Stadt Wörlitz mit etwa 59 % der Stimmen für eine Eingemeindung nach Dessau gestimmt. Endgültig entschied aber der Stadtrat von Wörlitz, wobei das Ergebnis des Bürgerbefragung nicht bindend war. Außerdem hätten die Stadt Dessau, der Landkreis Wittenberg sowie das Land Sachsen-Anhalt zustimmen müssen.
Seit dem 1. Januar 2011 ist Wörlitz ein Teil der neu gebildeten Stadt Oranienbaum-Wörlitz.[2]
Politik
Wappen
Blasonierung: „In Gold neben einem links aus natürlichem Rasen hervorwachsenden grünen Eichenbaum ein springender schwarzer Eber.“
Das Wappen wurde am 10. März 1994 durch das Regierungspräsidium Dessau genehmigt und im Landeshauptarchiv Magdeburg unter der Wappenrollennummer 9/1994 registriert. Die Farben der Ortsfahne sind Grün-Weiß.
Zwischen Wörlitz und Coswig verkehrt eine Gierseilfähre über die Elbe. Bei Hochwasser wird die Fähre nicht bedient, und auch die Straße ist dann oft überflutet.