Vorst ist ein Ortsteil der belgischen Gemeinde Laakdal und liegt im Arrondissement Turnhout in der Provinz Antwerpen. Vorst war bis Ende 1976 eine selbständige Gemeinde. Die Ortschaft Vorst, zu der außerdem noch der Weiler Meerlaar gehört, erstreckt sich über ein Gebiet von 15,49 km² und zählte am 1. Januar 2006 6368 Einwohner.
Der Bau der etwas außerhalb der Ortsmitte gelegenen St.-Gertrudis-Kirche (ndl. "Sint-Gertrudiskerk") wurde bereits 1460 begonnen, der zugehörige Turm dann später, 1520, errichtet, und die Seitenschiffe wurden schließlich 1756 gebaut.
Das Pfarrhaus stammt aus dem Jahre 1690 und ersetzte seinerzeit ein Lehmgebäude. Der Dachboden des Pfarrhauses diente einst als Zehntscheune. Das Ganze wird von einem Wassergraben umgeben, der bereits 1639 angelegt wurde und hauptsächlich Schutz vor umherziehenden Soldaten bieten sollte.
Das alte Rathaus wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts angelegt. Es wurde seinerzeit durch den Architekten Taeymans entworfen und dient heute als Polizeiwache.
Natur und Landschaft
Vorst liegt zwischen den Bächen Grote Laak im Süden und Kleine Laak im Norden.[1][2]
Zwischen Vorst und dem Nachbarort Eindhout liegt ein feuchtes Waldgebiet entlang der Kleinen Laak, in dem sich einige Naturlandschaften befinden, wie z. B. Ossebroeken und Swinnebroeken (dt. etwa: "Ochsenbruch" bzw. "Schweinebruch").
Vereinsleben
Es gibt in Vorst 2 Fußballklubs: Standaard Vorst und Excelsior Vorst.
Entwicklung der Einwohnerzahl
19. Jahrhundert
Jahr
1806
1816
1830
1846
1856
1866
1876
1880
1890
Einwohnerzahl
1.467
1.519
1.764
1.992
2.059
2.141
2.204
2.265
2.309
Hinweis: Volkszählungsergebnisse jeweils zum Stichtag 31. Dezember des betreffenden Jahres
20. Jahrhundert bis zur kommunalen Neugliederung 1976
Jahr
1900
1910
1920
1930
1947
1961
1970
1976
Einwohnerzahl
2.544
2.824
3.035
3.389
4.222
5.101
5.537
5.619
Hinweis: Volkszählungsergebnisse (bis 1970) jeweils zum Stichtag 31. Dezember des betreffenden Jahres
Die Namensgleichheit mit dem zur deutschen Stadt Tönisvorst gehörenden Ortsteil Vorst führte vor einigen Jahren zu einer Städtepartnerschaft zwischen den "Muttergemeinden" Laakdal und Tönisvorst.