Die Fläche des Vöckla-Agertal beträgt 82,8 km² und erstreckt sich über rund 42 km. Die maximale Breite beträgt 3,5 km. Der tiefste Bereich liegt bei rund 360 m ü. A. bei Lambach. Der höchste Bereich des Gebiets liegt bei Frankenmarkt mit rund 530 m ü. A.
Die Vöckla-Agertal ist in vier Untereinheiten gegliedert:
Auwaldbereich und Kulturland
Landwirtschaftlich geprägte Terrassenfelder
Markante Geländekante mit Leitenwäldern
Verdichtete Siedlungs- und Gewerbegebiete
Charakteristik
Eine schmale Talniederung von Vöckla und Ager mit Austufe und Niederterrasse.
Austufe hat meist überwiegend naturnahe Auwaldreste (Eschenau, Reste von Silberweidenau und Grauweidenau). Teilweise ist der Wald lückenhaft, insbesondere an der Vöckla sind Galeriewälder selten. Die Wälder werden mit Plenterwirtschaft bewirtschaftet.
In der Austufe finden sich vereinzelt 20 Meter hohe Schlierwände. Die Ager ist weitgehend reguliert und dennoch ein bedeutsames Vogelgebiet. Einige großflächige Schottergruben existieren.
Die Terrassen- und Austufe ist dicht bebaut und wird intensiv landwirtschaftlich genutzt. Die Ackerlandschaft ist arm an Kulturlandschaftselementen und teils eng mit dem Siedlungsraum verwoben.
Die Terrassenabhänge sind oft naturnah ausgebildet und landschaftsprägend. Die naturnahen Hangwälder sind vorwiegend Buche und Esche-Ahorn sowie Fichtenwälder.
Es existieren einzelne Quellaustritte mit Tuffbildung entlang des südlichen Terrassenabfalls. Weiters gibt es viele naturnahe Gebüsche.
Literatur
Amt der oö Landesregierung, Naturschutzabteilung (Hrsg.): Natur und Landschaft / Leitbilder für Oberösterreich. Band 21: Raumeinheit Vöckla-Agertal. Linz und Wien 2007 (zobodat.at [PDF; 1,3MB; abgerufen am 18. Februar 2017]).