Ursula Lehmann-BrockhausUrsula Lehmann-Brockhaus, geborene Ursula Barbara Schmitt (* 7. Mai 1934 in Frankfurt am Main; † 6. Februar 2019 in Rom), war eine deutsche Kunsthistorikerin mit dem Spezialgebiet der internationalen Kunst nach 1945 in Italien. Leben und WerkUrsula Lehmann-Brockhaus studierte Kunstgeschichte, Archäologie und Paläografie an der Universität München und wurde 1960 mit einer Arbeit über den italienischen Renaissance-Maler Francesco Bonsignori promoviert. Von 1963 bis 1968 lebte sie in Paris und erstellte dort unter anderem als Assistentin von Jean Dubuffet dessen Werkverzeichnis der Druckgraphik. Über Dubuffet kam sie mit Asger Jorn in Kontakt, in dessen Auftrag sie das Verzeichnis der Druckgrafiken von Roberto Sebastian Matta erstellte. Von 1968 bis 1973 war sie Assistentin von Werner Haftmann an der Neuen Nationalgalerie in West-Berlin. Sie zählt zu den ersten Kunsthistorikern in Deutschland, die Dubuffet, die Künstler der Gruppe CoBrA und die Art Brut ernst genommen haben. Seit 1974 lebte sie in Rom und beschäftigte sich vornehmlich mit der Arbeit Jorns sowie der CoBrA-Künstler und deren Freunde in Italien. So legte sie eine detaillierte Dokumentation des von Jorn in Albisola initiierten Keramik-Symposiums vor. Auch am Verzeichnis der Werke von Jorn arbeitete sie mit. Ursula Schmitt war mit dem Kunsthistoriker Otto Lehmann-Brockhaus (1909–1999) verheiratet, dem Direktor der Bibliotheca Hertziana. Die Kunsthistorikerin Annegrit Schmitt war ihre Schwester. Schriften (Auswahl)
Weblinks
|
Portal di Ensiklopedia Dunia