Urbansmühle ist ein Wohnplatz der Gemeinde Wieseth im Landkreis Ansbach (Mittelfranken , Bayern ). Urbansmühle liegt in der Gemarkung Deffersdorf .[ 1] Der Ort wurde früher auch Hechelmühle [ 2] oder Häuslingermühle [ 3] genannt.
Geographie
Die Einöde besteht aus drei Wohn- und neun Wohngebäuden. Sie liegt am Hechelbach , einem rechten Zufluss der Wieseth . Der Ort ist weitestgehend von Acker- und Grünland umgeben. Im Süden wird die Flur Kleefeld genannt. Ein Anliegerweg führt 200 Meter weiter südlich zu einer Gemeindeverbindungsstraße , die nach Mittelschönbronn (0,75 km südwestlich) bzw. nach Häuslingen zur Staatsstraße 2248 verläuft (0,8 km nordöstlich).[ 4]
Geschichte
Urbansmühle lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen . Die Mahlmühle hatte das Kastenamt Feuchtwangen als Grundherrn .[ 5] [ 6] Von 1797 bis 1808 gehörte der Ort zum Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen . Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Ansbach erhielt die Urbansmühle bei der Vergabe der Hausnummern die Nr. 10 des Ortes Häuslingen. Zu dem Anwesen gehörten 2,6 ha Ackerland.[ 7] [ 8]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Urbansmühle dem Steuerdistrikt Gräbenwinden und der Ruralgemeinde Oberschönbronn zugewiesen. Nach 1882 wird Urbansmühle nicht mehr als Ortsteil geführt.[ 9] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Schönbronn am 1. Januar 1972 aufgelöst und die Urbansmühle nach Wieseth eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
Religion
Der Ort ist evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Wenzeslaus (Wieseth) gepfarrt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession waren ursprünglich nach St. Jakobus der Ältere (Elbersroth) gepfarrt, heute ist die Pfarrei Herz Jesu (Bechhofen) zuständig.[ 17]
Literatur
Weblink
Fußnoten
↑ Webkarte. ALKIS® -Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas . LDBV , abgerufen am 6. Oktober 2024 .
↑ Addreß-Handbuch für den Rezat-Kreis des Königreichs Baiern . Johann Baptist Reindl, Bamberg 1814, OCLC 894897947 , S. 16 (Digitalisat ).
↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken , Bd. 2, Sp. 536.
↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung . In: BayernAtlas . LDBV , abgerufen am 3. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie ).
↑ Nach der Vetterischen Beschreibung des Oberamtes Feuchtwangen von 1732 (s. a. Urbansmühle (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de).
↑ Johann Bernhard Fischer : Hauslingermühl . In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern . Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, OCLC 159872968 , S. 186 (Digitalisat ).
↑ Bayerische Uraufnahme. In: BayernAtlas . LDBV , abgerufen am 25. September 2024 .
↑ [ Urbansmühle] im BayernAtlas (Klassik)
↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern. Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1880. Heft 35 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1882, OCLC 460588127 , S. 180 (Digitalisat ). Hier werden für Oberschönbronn noch neun Ortsteile angegeben.
↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“, 1836 als „Wohngebäude“.
↑ Joseph Anton Eisenmann, Karl Friedrich Hohn (Hrsg.): Topo-geographisch-statistisches Lexicon vom Königreiche Bayern . Band 1 : A–L . Palm und Enke, Erlangen 1840, S. 698 (Digitalisat – Erstausgabe: 1831).
↑ Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften . Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, OCLC 911053266 , S. 155 .
↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern . Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891 , S. 112 (Digitalisat ).
↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon . In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern . Band 5 . Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812 , Sp. 1022 , urn :nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat ).
↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875 . Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026 , 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1186 , urn :nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat ).
↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875 . Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026 , 3. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1875), S. 163 , urn :nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat ).
↑ Pfarrverband Burgheide. In: bistum-eichstaett.de. Abgerufen am 19. März 2023 .