Unimog 435
Der Unimog 435 ist ein Fahrzeug der Unimog-Reihe von Mercedes-Benz. Er wurde von 1975 bis 1993[1] insgesamt 30.726-mal[1] in acht Baumustern im Mercedes-Benz-Werk Gaggenau gebaut.[1] Seine technische Basis teilt er sich mit der Baureihe 425.[3] Verkauft wurden die Fahrzeuge unter den Namen Unimog U 1300 L und Unimog U 1700 L. Bestverkauftes Modell war der U 1300 L, der vor allem als Sonderfahrzeug oft an die Bundeswehr und Feuerwehren geliefert wurde.[1] Abgelöst wurde er durch die Baureihe 437.1. Trotz ähnlicher Modellbezeichnung gehören U 1300 und U 1300 L nicht zur selben Baureihe: Der U 1300 gehört zur Baureihe 425, der U 1300 L zur Baureihe 435.[4] Modellfamilie![]() Zusammen mit dem Unimog 435 kam der Unimog 425 auf den Markt, der von 1975 bis 1988 3125-mal gebaut wurde. Die Baureihe 425 mit 3 Baumustern hatte den normalen Radstand, die Baureihe 435 mit 8 Baumustern längere Radstände und auch stärkere Motoren.[5] Das Fahrerhaus des Unimog 425 (Baumuster 425.820) wurde auch beim 435 verwendet. Auf dem Unimog 435 (und auf den Nachfolgemodellen 437.1 und 437.4) basiert der Unimog 436, der von Mercedes-Benz Türk A.Ş. für die Türkei produziert wird. Als leichtere Variante der Baureihe 425 wurde von 1976 bis 1988 der Unimog 424 11.233-mal in 6 Baumustern produziert.[5] Auf der Baureihe 424 basierte der modernere Nachfolger Unimog 427, der 1988 gleichzeitig mit dem Unimog 437 auf den Markt kam und wie diese bis 2002 produziert wurde.[5][6][7] ![]() Baumusterübersicht![]()
TechnikDer Unimog 435 bildet zusammen mit dem 425 die erste schwere Unimogbaureihe mit „eckigem“ Fahrerhaus und ist als 7,5-Tonner ausgelegt. Wie auch der Vorgänger Unimog S hat er einen gekröpften Leiterrahmen und an Schubrohren und Panhardstäben geführte starre Portalachsen mit Schraubenfedern vorn und hinten.[2] Gebaut wurde der Unimog mit drei verschiedenen Radständen, 3250, 3700 und 3850 mm.[1] Es kann zwischen Hinterrad- und Allradantrieb umgeschaltet werden.[2] Serienmäßig ist ein vollsynchronisiertes Achtganggetriebe mit eingebaut, das gegebenenfalls um eine Arbeitsuntersetzung und einen Kriechgang erweitert werden konnte.[2] Die Differenziale sind sperrbar. Je nach Achsübersetzung in den Differenzialen sowie den Radvorgelegen der Portalachse und je nach Motor liegt die Höchstgeschwindigkeit im Bereich zwischen 80 und 110 km/h.[2] Das Bremssystem ist ein druckluftbetätigtes, hydraulisches Zweikreisbremssystem mit Scheibenbremsen, wahlweise auch mit Druckluft-Anhängerbremsanlage.[2] Auch eine Motorstaubremse war erhältlich. Gelenkt wird mit hydraulischer Unterstützung.[2] Es wurden direkteinspritzende Reihensechszylinderdieselmotoren der Baureihe OM 352 mit und ohne Turboaufladung der Marke Mercedes-Benz eingebaut.[1] Technische Daten
WeblinksCommons: Unimog 435 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
Zeitleiste bis 1945
Zeitleiste seit 1945
|
Portal di Ensiklopedia Dunia