Joger studierte Biologie und Paläontologie an der Universität in Marburg. Im Jahr 1983 promovierte er dort, 1994 erfolgte seine Habilitation. Er beschrieb als Herpetologe zahlreiche Tiere erstmals. Von 2003 bis 2021 leitete er das Naturhistorische Museum Braunschweig.[1] Er beteiligte sich an einer Expedition in die Republik Niger, wo er eine neue Dinosaurierart entdeckte.[2] Das Team des Naturhistorischen Museums hatte im Jahr 2007 bei der ersten deutschen Dinosauriergrabung in Afrika seit 95 Jahren dort unter anderem Dinosaurier aus der Kreidezeit ausgegraben. Die Ausgrabungen wurden in einem Expeditionsfilm festgehalten, der noch im selben Jahr mit einigen Fundstücken in einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert wurde.[3]
Am 31. Mai 2013 hielt er an der TU Braunschweig den Vortrag …ansehnlichen Naturaliensammlung, auf dem hiesigen Mosthause über Herzog Carl I. und die Anfänge des Naturhistorischen Museums Braunschweig im Zeitalter der Aufklärung.[5]
The Venomous Snakes of the Near and Middle East. in: Beihefte zum Tübinger Atlas des Vorderen Orients. Reihe A. Naturwissenschaften Nr. 12. L. Reichert, Wiesbaden 1984, ISBN 3-88226-199-4.
mit Zoltán Tamás Nagy, Michael Wink, Frank Glaw, Miguel Vences: Multiple colonization of Madagascar and Socotra by colubrid snakes: evidence from nuclear and mitochondrial gene phylogenies. in: Proc Biol Sci. Dezember 2003; 270(1533: 2613–2621). doi:10.1098/rspb.2003.2547.
mit Uwe Fritz, Daniela Guicking, Svetlana Kalyabina-Hauf, Zoltan T. Nagy, Michael Wink: Phylogeography of western Palaearctic reptiles – Spatial and temporal speciation patterns. in: Zoologischer Anzeiger. 246 (2007) S. 293–313.
mit CE. Pook, N. Stümpel, W. Wüster: When continents collide: phylogeny, historical biogeography and systematics of the medically important viper genus Echis (Squamata: Serpentes: Viperidae). in: Mol Phylogenet Evol. 2009 Dec;53(3):792-807. doi:10.1016/j.ympev.2009.08.002.
mit Monika Böhm: The conservation status of the world’s reptiles. Biological Conservation, Band 157, Januar 2013, S. 372–385.