Der Name leitet sich aus der Mischsprache Petuh ab und bedeutet etwa „Unruhe“.[1] Keimzelle des dreitägigen Volksfestes ist das 700-jährige Stadtjubiläum im Jahr 1984, das mit dem Tummelum zwei Jahre später eine Fortsetzung fand. Als Erfinder und Macher des Tummelums, zuletzt 2012,[4] gilt der Kultur-Manager Michael Reinhardt,[5] bekannt als Organisateur der Musikkneipe Galerie,[6] den die Partner im Herzen der Stadt 1986 beauftragten, das Flensburger Stadtfest auszugestalten.[6] Die Gesamtkosten in Höhe von zuletzt rund 76 000 Euro im Jahr 2012 deckten die Veranstalter durch Standmieten, beteiligte Straßencafés und freiwillige Umlagen des Einzelhandels.[4]
Üblicherweise fand das Fest alle zwei Jahre im Frühjahr/Sommer statt und wird von der IG Flensburg Innenstadt offiziell organisiert.[7][4] Allerdings gab es in den letzten Jahren Unregelmäßigkeiten in der zeitlichen Ausrichtung: Zwar gab es 2009 mit 150.000 Besuchern[8] und 2012 ein Fest, aber für 2014 und 2016 war keines geplant.
Zur offiziellen Eröffnung wird zum Auftakt vom Stadtpräsidenten – ähnlich dem Fassanstich auf dem Münchener Oktoberfest – ein Bierfass angestochen.[10] Auf der Veranstaltungsfläche offerieren Geschäft(sleut)e der Innenstadt Aktionen rund ums Einkaufen und stellen ein musikalisches Programm auf.[3] So lautete 2012 das Motto: „Sing, Flensburg, sing!“[3] Bisher traten beim Tummelum vor allem einheimische Künstler auf, darunter folgende Sänger, Musiker, Tänzer, Chöre und Einzelunterhalter:[11]Harry Schmidt alias Big Harry,[12] Marquardt Petersen, die Flensburger Band Ludwig Van, 1991 die Angeliter Trachtengruppe von 1979 e. V.[13], die Fördemöwen, HighFive[4] Shantychöre, Feuerwehrorchester, die ABBA-CoverbandAbbafever[8] und die Jugend-Big-Band des Alten Gymnasiums.[14] Ebenso hielt 2009 auf einem Ökumenischen Gottesdienst auf dem Südermarkt der Schleswiger Bischof Gerhard Ulrich 2009 eine Open-Air-Predigt.[15]
Einzelnachweise
↑ ab
Andreas Oeding, Broder Schwensen, Michael Sturm: Flexikon. 725 Aha-Erlebnisse aus Flensburg! (= Schriftenreihe der Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte. Band71). 1. Auflage. Büro Oeding, Agentur Sturm, Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte e. V., Flensburg 2009, ISBN 978-3-925856-61-7, Tummelum, S.235.
↑Dietmar König: Tummelum. In: Marsch & Förde. 31. Januar 2004, abgerufen am 10. Mai 2015.
↑Unsere Geschichte. Angeliter Trachtengruppe von 1979 e. V., 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. April 2015; abgerufen am 8. Mai 2015.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.angeliter-trachtengruppe.de