Die Tokyo Game Show (kurz TGS, jap.東京ゲームショウ, Tōkyō Gēmu Shō) ist eine seit 1996 regelmäßig stattfindende Messe für Video- und Computerspiele mit angegliederter Konferenz in Chiba, Japan auf dem Gelände der Makuhari Messe. Sie gehört zusammen mit der gamescom in Köln und der E3 in Los Angeles zu den größten Messen der Videospielbranche. Traditionell nutzen Hersteller die Messe, um neue Konsolen, Spiele und Zubehör vorzustellen. Die Spieleneuheiten werden dabei oft in Form von spielbaren Demos oder bei Projekten, die sich noch in der Entwicklung befinden, als Trailer gezeigt. Die erhöhte Medienpräsenz und Aufmerksamkeit wird auch genutzt, um Produktankündigungen auf Pressekonferenzen im Vorfeld oder in einer Eröffnungsrede zu platzieren.
Ähnlich wie bei der gamescom ist der erste Messetag dem Fachpublikum vorbehalten. Von den knapp 180.000 Besuchern der TGS im Jahr 2005 kamen rund 80 % aus Asien, 13 % aus Nordamerika und 7 % aus Europa.[1]
In den Jahren 1996 bis 2001 fand die Messe zweimal jährlich statt, jeweils als Frühjahrs- und als Herbstmesse. Bis zur Frühjahrsmesse 1997 fand sie auf der Tokyo Big Sight und ab der Herbstmesse 1997 auf der Makuhari Messe statt. Zur Herbstmesse 2001 gab der Veranstalter bekannt, dass die für das Frühjahr 2002 geplante Messe entfällt und zukünftige Messen nur noch einmal jährlich im September stattfinden werden. Die Änderung wurde mit dem dadurch möglichen intensiveren Ausstellungserlebnis und der inzwischen internationalen Ausrichtung der Messe begründet.[2]
COVID-19-bedingt wurde die Messe rein virtuell veranstaltet
2021
30. September bis 3. Oktober 2021
39.465.366 (Online-Zuschauer)
351
COVID-19-bedingt wurde die Messe überwiegend virtuell abgehalten. Einzig für die Presse und einige Influencer wurde eine Ausstellung in der Makuhari Messe veranstaltet.