Titularerzbistum NazarethDas Erzbistum Nazareth (italienisch arcidiocesi di Nazareth, lateinisch Archidioecesis Nazarena) ist ein Titularerzbistum der römisch-katholischen Kirche. Es geht zurück auf einen untergegangenen Bischofssitz in der gleichnamigen antiken Stadt, die seinerzeit in der Römischen Provinz Palästina secunda lag. ErzbistumDas Erzbistum Nazareth residierte bis 1109 in Beisan. Zu seinen Suffraganen gehörten:[1]
Mit der Eroberung Akkons, dem letzten Sitz des Erzbischofs im Heiligen Land, im Jahre 1291 bestand das Erzbistum de facto nicht mehr. Dennoch wurden weiter Erzbischöfe berufen, welche schließlich seit Ende des 14. Jahrhunderts im italienischen Barletta ihren Sitz nahmen. Somit war Nazareth zu einem italienischen Erzbistum geworden. 1455 wurde das Erzbistum Nazareth mit dem Bistum Canne vereinigt. 1536 wurde dem Erzbistum Nazareth das Bistum Monteverde angeschlossen. Letzter Bischof war Josephus (Giuseppe) Mormile, der 1801 verstarb. Seither war der Sitz vakant. Mit der Bulle De utiliori wurde 1818 das Gebiet des Erzbistums dem Erzbistum Trani angeschlossen. 1828 wurde durch die Bulle Multis quidem dem Erzbischof von Trani auch der Titel des Erzbischofs von Nazareth verliehen. Somit trugen die Erzbischöfe Gaetano Maria de Franci (1828–1847) und Giuseppe de’ Bianchi Dottula (1848–1860) den Titel Erzbischof von Trani und Nazareth und Bisceglie. Das Erzbistum Trani und Nazareth und Bisceglie wurde am 21. April 1860 durch Papst Pius IX. mit der Apostolischen Konstitution Imperscrutabili Dei in Erzbistum Trani und Barletta umbenannt, so dass das Erzbistum Nazareth seither reines Titularerzbistum ist. BischöfeErzbischöfe
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Siehe auchWeblinks
Einzelnachweise
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