Die Teufelsberg Produktion (oder: Teufelsberger) war eine Comedy- und Kabarett-Gruppe aus Berlin um EntertainerAdes Zabel. Zu den wichtigen und prägenden Mitgliedern gehörten im Verlauf der Jahre: Bob Schneider, Petra Krause, Olaf Wriedt, Vivien Wilm, Thomas M. Goerke, Achim Staude, Stephan Bachtejeff, Ogar Grafe, Barbara Hamer-Hänsch und Hermoine Zittlau (alias Hermoine Matschuka Deragana).
Die 1980 entstandene Formation machte sich zunächst mit ihren Underground-Filmen einen Namen (Einladung zur documenta 8, 1987). Ihr dreiteiliger Spielfilm Drei Drachen vom Grill (mit Tom Tykwer als Kameraassistent im ersten Teil) war eine gelungene Persiflage auf die Vorabend-Serie Drei Damen vom Grill. Er wurde zu ihrem größten Kinoerfolg und wurde auf mehreren Festivals gezeigt (u. a. beim Gay & Lesbian Film Festival von London).
Ab 1987 wurden die Teufelsberger deutschlandweit mit ihren Bühnenprogrammen bekannt. Insbesondere die Figuren Edith & Hotte, Karin Hoene, Jutta Hartmann (42), Uschi und Mandy Basta wurden Publikumslieblinge. Als Gaststars waren in den Shows zu sehen: Désirée Nick, Cora Frost, Gert Thumser, Biggy van Blond u. a.
Die Teufelsberger verknüpfen häufig Comedy mit Sozialsatire. Seitens des Medienboard Berlin-Brandenburg wurde der Gruppe die Drehbuch-Förderung für die Verfilmung der Show Croco Diabolo zugesagt. Es fand sich jedoch kein Produzent.
Seit dem Winter 2003 feiern Ades Zabel, Biggy van Blond und Bob Schneider Erfolge mit dem Dauerbrenner Edith Schröder Superstar, der zur Kultshow in Berlin (am BKA-Theater) und Hamburg (Schmidt-Theater) avancierte und weiterhin in verschiedenen deutschen Städten aufgeführt wird (Stand: Mai 2008). In diesem „Neuköllnical“ setzen sie die Tradition des genialen Dilettantismus der Teufelsberger mit großer Professionalität fort. Man spielt jetzt auf Pointe, singt eigene Lieder und kann so den Spaß am Trash noch steigern. Die Nachfolgeshows Wenn Ediths Glocken läuten und VIP – Verschollen im Pazifik liefen ähnlich erfolgreich.
Ades Zabel und Bob Schneider spielten Hauptrollen in der Spielfilmproduktion 18.15 Uhr ab Ostkreuz, einer Miss-Marple-Parodie, die 2006 bei den Berliner Filmfestspielen ihre Premiere erlebte und im April 2006 in die deutschen Kinos kam.