Taz (Figur)Taz, der tasmanische Teufel (engl. The Tasmanian Devil) ist einer der Protagonisten der Looney Tunes, einer Zeichentrickserie der Warner Bros. Taz ist ein dem gleichnamigen Beuteltier Tasmaniens nachempfundenes, etwas begriffsstutziges Ungeheuer mit allerdings beträchtlichem Zerstörungspotential, das gegen den ausgeschlafenen Bugs Bunny aber chancenlos ist. Aus diesem Gegensatz ergeben sich verschiedene Situationen, in denen der Hase sich profilieren kann. Entstehung und AuftritteDie Figur, dem Beutelteufel nachempfunden, wurde vermutlich von dem australischen Schauspieler Errol Flynn inspiriert. Dieser war für seinen Appetit und seine Verrücktheit bekannt.[1] Geschaffen wurde Taz von dem Regisseur Robert McKimson und dem Autor Sid Marcus, den ersten Auftritt hatte er im Kurzfilm Taz und Bugs am 19. Juni 1954. Da Taz aber zu gewalttätig auftrat, entschied der Produzent Eddie Selzer, die Figur zunächst nicht mehr zu verwenden. Jack Warner ließ die Figur später wieder auftreten, da viele Zuschauer weitere Auftritte gewünscht haben sollen.[2][3] So trat Taz während des goldenen Zeitalters des US-amerikanischen Zeichentrickfilms von 1957 bis 1964 in vier weiteren Kurzfilmen des Studios auf. Im Englischen wurde der Tasmanian Devil damals von Mel Blanc gesprochen, der auch Bugs Bunny und vielen weiteren Zeichentrickfiguren seine Stimme lieh. Nach dem Ende des goldenen Zeitalters des US-amerikanischen Zeichentrickfilms war Taz in zwei weiteren Kurzfilmen zu sehen. Einmal in Böse Weihnachtsüberraschung des Fernsehspecials Bugs Bunny’s Looney Christmas Tales aus dem Jahr 1979 und ein weiteres Mal in Superior Duck von 1996, in dem er einen Kurzauftritt hatte. Er erschien 1983 in dem Kompilationsfilm Daffy Ducks fantastische Insel. 1991 bekam er eine eigene Fernsehserie mit dem Titel Taz-Mania, in der die Figur von Jim Cummings gesprochen wurde. Zur Serie wurden auch zwei Videospiele veröffentlicht. Weitere Serienauftritte, wie etwa in The Looney Tunes Show folgten. In den 1990er- und 2000er-Jahren tauchte er in mehreren Direct-to-Videos sowie in den drei mit Animationen kombinierten Realfilmen Space Jam (1996), Looney Tunes: Back in Action (2003) und Scooby Doo 2 – Die Monster sind los (2004, Kurzauftritt) auf. Anfang der 2000er Jahre wurden auf der Looney Tunes Website mehrere Webtoons mit ihm veröffentlicht. Rechtsstreit mit TasmanienAb etwa 1997 befand sich Warner Bros. in Streitigkeiten mit der Regierung Tasmaniens und Unternehmern der Insel um die Marke Tasmanian Devil. Zeitweise einigte man sich, dass der Staat die Marke gegen eine Nutzungsgebühr verwenden könne.[4] Mittlerweile lehnt die tasmanische Regierung dies aber ab. 2006 begann Warner Bros., nach mehreren Appellen Tasmaniens, Forschungen gegen DFTD zu unterstützen, eine Krankheit die den Bestand an Beutelteufeln in Tasmanien bedroht. Teil der dazu geschlossenen Übereinkunft ist, dass der Erlös aus dem Verkauf von Plüschfiguren von Taz in die Forschung investiert wird.[5] FilmografieKurzfilme
Kompilationsfilm
Fernsehserien
TV-Specials Es erschienen einige Fernsehspecials, die großteils aus alten Kurzfilmen bestehen. Nur Bugs Bunny’s Looney Christmas Tales aus dem Jahr 1979 ist eine originale Zeichentrickproduktion.
Direct-to-Videos
Realfilme/Animationsfilme
Webtoons Anfang der 2000er Jahre wurden auf der Looney Tunes Website mehrere Webtoons veröffentlicht:
Werbespot
Einzelnachweise
Literatur
Weblinks
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