Auf dem Sutsch gibt es drei Siedlungsplätze: der Hof Sutscher (Haus Nr. 1) samt der Binderkeusche (Nr. 3) liegt auf etwa 1000 m Seehöhe. 300 m westlich davon liegt der Hof Waigand (auch Weigandhof bzw. Wayand; Nr. 4, 5 und 7) auf etwa 1080 m Höhe. 400 m südöstlich des Sutscherhofs ist ein neueres Haus (Nr. 2) auf einer Höhe von etwa 950 m.
Ab dem späten 16. Jahrhundert sagten sich Einwohner von Sutsch vorübergehend von der Katholischen Kirche los und bekannten sich zum protestantischen Glauben. Ein kleines Gebäude beim Hof Sutscher, das damals als protestantisches Bethaus gedient haben soll, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts abgerissen.[3]
Auf dem Gebiet der Steuergemeinde Gruska gelegen, gehörte Sutsch in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Kraig und Nußberg. Bei Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Verwaltungsreformen Mitte des 19. Jahrhunderts kam Sutsch an die Gemeinde Pisweg.
Am 1. Februar 1896 brannten beim vulgo Sutscher ein Wirtschaftsgebäude, ein Wohnhaus und eine Keusche ab.[4] Als am 6. Juni 1931 ein Blitz in eine Fichte in Sutsch einschlug, unter der einige Personen Schutz vor einem Gewitter gesucht hatten, wurden zwei Männer getötet und eine Frau und zwei Kinder verletzt.[5]
Seit der Gemeindestrukturreform 1972 gehört der Ort zur Gemeinde Gurk.
Bevölkerungsentwicklung
Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:
2001: 4 Gebäude (davon 3 mit Hauptwohnsitz) mit 4 Wohnungen; 14 Einwohner und 1 Nebenwohnsitzfall; 3 Haushalte; 1 Arbeitsstätte, 2 land- und forstwirtschaftliche Betriebe[14]
↑K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold's Sohn, Wien 1872. S. 77.
↑K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 59.
↑K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 60.
↑K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 80.
↑Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 36.
↑Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 15.
↑handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 15.
↑Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 255.
↑Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 105.
↑Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.
↑Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Ortsverzeichnis Kärnten. Daten Volkszählung 2021. Klagenfurt, 2024. S. 36.
Weblinks
Commons: Sutsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien