Sunexpress
Sunexpress (Eigenschreibweise SunExpress, offiziell Güneş Ekspres Havacılık A.Ş.[4]) ist eine deutsch-türkische Fluggesellschaft mit Sitz in Antalya und Basis auf dem Flughafen Antalya. Das Unternehmen ist ein Joint Venture der Deutschen Lufthansa AG und Turkish Airlines.[5] GeschichteGründung und erste JahreDas Unternehmen wurde 1989 als Joint Venture der Deutschen Lufthansa AG und Turkish Airlines mit zunächst einer Boeing 737-300 und 64 Mitarbeitern gegründet. 1995 übertrug der Lufthansa-Konzern seinen 50-Prozent-Anteil an Condor, um alle Touristikflüge unter einem Dach zu bündeln, übernahm sie dann jedoch im Februar 2007 im Rahmen eines Aktientauschs bei der Übernahme der Condor durch die Thomas Cook Group zurück.[6] 2000er JahreSeit 2001 werden neben den Charterflügen zu Urlaubszielen auch Linienflüge zu und zwischen Destinationen in der Türkei durchgeführt.[7] Anfang 2009 wurden die älteren Boeing 757-200 durch wesentlich neuere Boeing 737-800 ersetzt. Dadurch sank das Durchschnittsalter der Flotte auf 5,2 Jahre, womit SunExpress zu diesem Zeitpunkt eine der jüngsten Flotten Europas betrieb.[8] Im Frühjahr 2010 wurde ein neues Corporate Design eingeführt, das ein neues Logo und ein neues Farbschema der Flugzeuge umfasst. Vom 8. Juni 2011 bis Juni 2020 unterhielt das Unternehmen mit Sunexpress Deutschland eine eigenständige deutsche Fluggesellschaft mit gemeinsamem Außenauftritt. Im Jahr 2022 verzeichnete die Fluggesellschaft über 10 Millionen Fluggäste und erwirtschaftete einen Umsatz von 1,5 Mrd. Euro.[3] Entwicklungen nach dem Putschversuch 2016Nach dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei vom 15. Juli 2016 erlitt die türkische Wirtschaft einen schweren Schock. So brachen die Buchungen ein, viele Passagiere annullierten ihren Flug. Der Tourismus der Türkei erlitt eines der schlechtesten Jahre seit dem Golfkrieg. Das spürte auch SunExpress. Umsatz und Gewinn gingen 2016 zurück. 2017 begann SunExpress entgegen allen Erwartungen, die Direktflüge in zahlreiche türkische Städte nahezu zu verdoppeln. Dabei standen vor allem Städte, die nicht an der Küste der Türkei lagen, im Fokus. SunExpress nennt dies ihr „Anatolien-Geschäft“. Auch die Drehkreuze Antalya und Izmir wurden ausgebaut. Da viele europäische Fluggesellschaften ihr Flugangebot in die Türkei stark vermindert hatten, bewährte sich die neue Strategie von SunExpress und die Fluggesellschaft machte den höchsten Umsatz und Gewinn ihrer Geschichte. 2018 und 2019 setzte SunExpress diese neue Strategie fort und musste aufgrund von hoher Nachfrage über die Sommermonate zeitweise bis zu 10 Flugzeuge anmieten.[9][10][11] FlugzieleSunExpress fliegt von ihren zwei Drehkreuzen Antalya und Izmir neben innertürkischen Zielen auch weitere europäische und einzelne Ziele im Nahen Osten an. Neben den Flugverbindungen zu den Drehkreuzen fliegt SunExpress auch Direktverbindungen zu weiteren türkischen Flughäfen. Im deutschsprachigen Raum werden Basel-Mülhausen, Berlin Brandenburg, Bremen, Dortmund, Düsseldorf, Dresden, Frankfurt, Genf, Graz, Hamburg, Hannover, Köln-Bonn, Leipzig-Halle, München, Münster-Osnabrück, Nürnberg, Saarbrücken, Stuttgart, Wien und Zürich angeflogen.[12] Die Ziele Genf, Dresden und Münster-Osnabrück wurden bis Oktober 2024 angeflogen.[13] FlotteAktuelle FlotteMit Stand Januar 2025 besteht die Flotte der SunExpress aus 72 Flugzeugen mit einem Durchschnittsalter von 11,1 Jahren:[14]
Ehemalige FlugzeugtypenIn der Vergangenheit setzte SunExpress bereits folgende Flugzeugtypen ein: Sonderbemalungen
Siehe auchLiteratur
WeblinksCommons: SunExpress – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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