Am 26. April 2016 wurden auf der Insel Santiago von der Polizei an einer auch von den Streitkräften genutzten Sendeanlage am Berg Tchota nahe dem Ort Rui Vaz acht Soldaten, ein Zivilist sowie zwei spanische Staatsangehörige ermordet aufgefunden. Dies versetzte die nationalen Sicherheitskräfte in höchste Alarmbereitschaft. Es wird ein Zusammenhang mit dem Drogenhandel vermutet.[4]
Gliederung
Führung der Streitkräfte
Stabschef der Streitkräfte (CEMFA) – Der CEMFA ist Oberst und der ranghöchste Offizier der Streitkräfte
Büro des CEMFA,
Stab der Streitkräfte (EMFA)
Personalkommando
Logistikkommando
Nationalgarde
Die Nationalgarde (port.: Guarda National) ist der Landbestandteil der Kapverdischen Streitkräfte, welcher für die militärische Verteidigung des Landes und zur Unterstützung der inneren Sicherheit verantwortlich ist.
Da es kein Führungskommando für die Nationalgarde gibt, wird jedes Regionalkommando von einem Oberstleutnant geleitet, welcher direkt dem Stabschef der Streitkräfte unterstellt ist und Einheiten aller drei Korps umfasst.
Territorialkommandos
1. Regionalkommando
2. Regionalkommando
3. Regionalkommando
Korps
Militärpolizeikorps
Marineinfanteriekorps
Artilleriekorps
Küstenwache
Die Küstenwache (port.: Guarda Costeira) ist der maritime Bestandteil der Kapverdischen Streitkräfte, welcher für die Verteidigung und den Schutz der wirtschaftlichen Interessen des Landes zur See zuständig ist. Des Weiteren für die Luft- und Flottenunterstützung bei Land- und Amphibienoperationen.
Die Küstenwache wird von einem Offizier im Range eines Oberstleutnants geführt. Das Boots- und Fliegergeschwader umfassen alle Schiffe und Luftfahrzeuge der Kapverdischen Streitkräfte.
Kommando der Küstenwache
Maritime Security Operations Center (COSMAR)
Bootsgeschwader
Fliegergeschwader
Ausrüstung
Die deutsche Bundeswehr stattete die kapverdischen Streitkräfte mehrmals mit Ausrüstungsmitteln aus. Das Auswärtige Amt in Berlin notierte im Jahr 2009: „Auch eine Annäherung an die NATO wünscht sich Kap Verde.“ Der ehemalige bulgarische Außenminister Solomon Passy verlangte im selben Jahr, Kap Verde solle zunächst Mitglied der NATO-„Partnerschaft für den Frieden“, dann Mitglied der OSZE und schließlich Mitglied der NATO selbst werden.