Stiepelse

Stiepelse
Gemeinde Amt Neuhaus
Koordinaten: 53° 17′ N, 10° 48′ OKoordinaten: 53° 17′ 18″ N, 10° 48′ 7″ O
Höhe: 6 m
Einwohner: 79 (2017)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Eingemeindet nach: Teldau
Postleitzahl: 19273
Vorwahl: 038844
Stiepelse (Niedersachsen)
Stiepelse (Niedersachsen)
Lage von Stiepelse in Niedersachsen

Stiepelse (niederdeutsch Stiepels[2]) ist ein Dorf im Ortsteil Sumte der Gemeinde Amt Neuhaus in Niedersachsen.

Geographie

Das Dorf liegt direkt an der Elbe, die Ortslage ist seit den letzten 130 Jahren unverändert. Die großen Niedersachsenhöfe stehen mit dem Wohngiebel zur Wasserseite und blicken auf den vorgelagerten Sandstrand.

Geschichte

Das Dorf Stiepelse ist eine der ältesten Siedlungen in der Elbtalaue. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1206. Für das Jahr 1848 wird angegeben, dass Stiepelse 31 Wohngebäude hatte, in denen 272 Einwohner lebten.[3] Zu der Zeit gehörte der Ort zum Amt Bleckede und verfügte über eine Schule.[4] Am 1. Dezember 1910 hatte Stiepelse im Kreis Bleckede 197 Einwohner.[5] Nach der deutschen Wiedervereinigung wechselte der Ort im Rahmen der Gebietsänderungen in Mecklenburg-Vorpommern am 30. Juni 1993 aus der Gemeinde Teldau in Mecklenburg-Vorpommern in die Gemeinde Sumte im niedersächsischen Landkreis Lüneburg.[6] Am 1. Oktober 1993 wurde Sumte mit Stiepelse in die Gemeinde Amt Neuhaus eingemeindet.

Religion

Marienkapelle in Stiepelse

Seit dem 15. Jahrhundert besitzt der Ort nachweislich eine Kirche, die bis 1945 eine Filialkirche der Pfarrkirche in Barskamp auf der anderen Elbseite war. Die jetzige Marienkapelle stammt aus den Jahren 1852 und 1853. Sie ist bis 1997 umfangreich renoviert worden und steht für Besichtigungen zur Verfügung.

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Demographiegutachten für den Landkreis Lüneburg September 2018. (PDF; 7 MB) Amt Neuhaus, S. 158, abgerufen am 2. Mai 2024.
  2. Günther Wagener: Verzeichnis der Städte, Samtgemeinden, der Mitgliedsgemeinden und Ortsteile in der Hansestadt und dem Landkreis Lüneburg mit dem Eintrag der plattdeutschen Ortsnamen. (PDF) In: www.landkreis-lueneburg.de. 27. August 2015, S. 3, abgerufen am 23. Dezember 2018.
  3. Friedrich W. Harseim, C. Schlüter (Hrsg.): Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover. Schlüter, 1848, S. 100 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Friedrich W. Harseim, C. Schlüter (Hrsg.): Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover. Schlüter, 1848, S. 212 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900. Königreich Preußen - Provinz Hannover - Regierungsbezirk Lüneburg - Landkreis Bleckede. In: www.gemeindeverzeichnis.de. Uli Schubert, 24. Mai 2018, abgerufen am 23. Dezember 2018.
  6. Staatsvertrag zwischen den Ländern Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen über die Umgliederung der Gemeinden im ehemaligen Amt Neuhaus und anderer Gebiete nach Niedersachsen. GrÄndStVtr MV/ND. 9. März 1993, abgerufen am 28. Dezember 2018.