Stepfershausen
Stepfershausen ist ein Ortsteil der südthüringischen Kreisstadt Meiningen im fränkisch geprägten Süden von Thüringen. GeografieStepfershausen liegt im Westen des Stadtgebietes und befindet sich nordöstlich der Hohen Geba, die zur Vorderen Rhön gehört und mit der es durch den Rhön-Rennsteig-Wanderweg verbunden ist (ehemaliger Ortsverbindungsweg zwischen Stepfershausen und Geba). Durch Stepfershausen führt die Verbindungsstraße zwischen den Kreisstädten Meiningen und Fulda in Hessen. Von Stepfershausen aus hat man eine gute Aussicht auf die Südseite des Thüringer Waldes und den Berg Dolmar, sowie den Inselsberg, links davon und vom Gebaberg gut sichtbar ist der Pleßberg, in der vorderen Rhön gelegen. Im Dorf entspringt der Bach Solz, der bei Mehmels in den Bach Katza fließt. Nachbarorte1. Mit direkter Straßenverbindung:
2. Direkte Verbindung durch unbefestigte Wege:
Geschichte863 wurde Stepfershausen erstmals als Starcfridershusen erwähnt. Teile der um 1600 erbauten 1200 m langen Dorfmauer sind erhalten geblieben und noch bis zu 5 m hoch. Eine Burg war Vorgängerbau der jetzigen Kirche. Aus ihr gingen der befestigte Kirchhof, der hohe Mauerring und der Torturm hervor, die noch gut erhalten sind. 1389 wurde diese wehrhafte Anlage erwähnt. In dieser Zeit nannten sich auch Ritter nach dem Ort.[2][3][4] Der Ort gehörte ursprünglich zur Cent Wasungen der Grafschaft Henneberg-Schleusingen, kam aber schon im 14. Jahrhundert an das Amt Maßfeld.[5] Stepfershausen war 1597–1647 von Hexenverfolgungen betroffen: Drei Männer und zwei Frauen wurden in Hexenprozessen angeklagt, drei Personen hingerichtet. Das erste Opfer war 1597 Elsa Ritz.[6] Nach der Aufteilung der Grafschaft Henneberg im Jahr 1660 gehörte der Ort nochmals kurzzeitig bis 1672 zum Amt Wasungen und kam dann an das Amt Maßfeld im Herzogtum Sachsen-Meiningen zurück. 1825 wurde er dem Amt Meiningen angegliedert. Am 16. Oktober 2018 beschloss der Gemeinderat die freiwillige Eingliederung in die Stadt Meiningen, die am 31. Dezember 2019 vollzogen wurde. PolitikStepfershausen bildet gemeinsam mit Träbes (ca. 2 km in Richtung Hohe Geba) den Ortsteilrat. OrtsteilratDer Ortsteilrat von Stepfershausen und Träbes setzt sich aus 6 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.
(Stand: Kommunalwahl 2024) OrtsteilbürgermeisterMichael Lahnor wurde am 26. Mai 2024 als ehrenamtlicher Ortsteilbürgermeister gewählt. WappenLaut Hauptsatzung der damaligen Gemeinde Stepfershausen vom 5. August 2003 in der Fassung der 1. Änderung vom 16. September 2003 § 2, Abs. (2), führt die Gemeinde weder ein eigenes Gemeindewappen noch eine eigene Gemeindeflagge. Das Dienstsiegel trägt die Umschrift „Gemeinde Stepfershausen – Thüringen“ und zeigt das Wappen des Freistaates Thüringen.[7] Historisches GemeindezeichenDas historische Gemeindezeichen ist heraldisch nicht korrekt. Es zeigt einen blauen Schild, im Schildfuß mit der Zahl 863, diese gibt das Jahr der ersten urkundlichen Erwähnung an. Der blaue Schildfuß steht für zahlreiche Quellen und den Wasserreichtum der Gegend. Eine rote, schwarzgefugte Ziegelmauer symbolisiert die Friedhofsmauer des Ortes. Davor stehen ein Brunnen, wesentliches Wahrzeichen des Ortes und zwei Türme, der Kirchturm und der Torturm. Im Hintergrund symbolisiert ein grüner Hügel den Osthang der Hohen Geba, darauf ein grüner Baum.[8][9] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Persönlichkeiten
Einzelnachweise
WeblinksCommons: Stepfershausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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