Stammesmühle (fränkisch : Schdameas-mil [ 1] ) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Großhabersdorf im Landkreis Fürth (Mittelfranken , Bayern ).[ 2] Stammesmühle liegt in der Gemarkung Großhabersdorf .[ 3]
Geographie
Die ehemalige Einöde ist mittlerweile als Haus Nr. 45 der Rothenburger Straße aufgegangen. Sie liegt am Neubach , einem linken Zufluss der Bibert . Im Nordwesten erhebt sich der Fronberg. Südlich des Hauses liegt das Großhabersdorfer Freibad.[ 4]
Geschichte
Die Mühle wurde Mitte des 17. Jahrhunderts erbaut.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte die Stammesmühle zur Realgemeinde Großhabersdorf. Die Mühle hatte das brandenburg-ansbachische Kastenamt Cadolzburg als Grundherrn .[ 5] Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Ansbach erhielt die Stammesmühle die Hausnummern 58 und 59 des Ortes Großhabersdorf.
Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Cadolzburg . Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Stammesmühle dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Großhabersdorf und der im selben Jahr gegründeten Ruralgemeinde Großhabersdorf zugeordnet.[ 6]
Baudenkmal
Rothenburger Straße 45: Wohn- und Mühlengebäude mit Scheune und Altsitz
Einwohnerentwicklung
* Ort wird zu Großhabersdorf gerechnet.
Religion
Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Walburg (Großhabersdorf) gepfarrt,[ 5] die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Walburga (Großhabersdorf) gepfarrt.[ 15] [ 18]
Verkehr
Etwa 100 Meter östlich befindet sich die Bushaltestelle Großhabersdorf Freibad an der Linie 113 des Omnibusverkehr Franken . Einzelne Fahrten verbinden den Ort mit den Bahnhöfen Gustav-Adolf-Straße und Fürth Hauptbahnhof der U-Bahn sowie im Schülerverkehr mit dem Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Oberasbach und der Staatlichen Realschule Zirndorf .
Literatur
August Gebeßler : Stadt und Landkreis Fürth (= Bayerische Kunstdenkmale . Band 18 ). Deutscher Kunstverlag, München 1963, DNB 451450957 , S. 159 .
Hanns Hubert Hofmann : Nürnberg-Fürth (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken . I, 4). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1954, DNB 452071224 , S. 120 (Digitalisat ). Ebd. S. 228–229 (Digitalisat ).
Wolfgang Wiessner: Stadt- und Landkreis Fürth (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken . Band 1 ). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1963, DNB 455524629 , S. 93 .
Weblinks
Fußnoten
↑ W. Wiessner: Stadt und Landkreis Fürth , S. 93. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „schdameʳsmil“.
↑ Gemeinde Großhabersdorf, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 16. Juli 2023.
↑ Webkarte. ALKIS® -Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas . LDBV , abgerufen am 9. Oktober 2024 .
↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung . In: BayernAtlas . LDBV , abgerufen am 16. Juli 2023 .
↑ a b H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth , S. 120.
↑ H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth , S. 228.
↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1840 wurden diese als Häuser und 1885 bis 1961 als Wohngebäude bezeichnet.
↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern . Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891 , S. 66 (Digitalisat ).
↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon . In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern . Band 5 . Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812 , Sp. 1030 , urn :nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat ).
↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875 . Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026 , 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1195 , urn :nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat ).
↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131 , Abschnitt III, Sp. 1125 (Digitalisat ).
↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister . LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931 , OCLC 556534974 , Abschnitt II, Sp. 1193 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928 . Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923 , OCLC 215857246 , Abschnitt II, Sp. 1231 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950 . Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975 , OCLC 183218794 , Abschnitt II, Sp. 1061 (Digitalisat ).
↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961 . Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959 , OCLC 230947413 , Abschnitt II, Sp. 780 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern . Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384 , OCLC 220710116 , S. 174 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987 . Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X , OCLC 231287364 , S. 336 (Digitalisat ).
↑ Pfarrei Roßtal. In: bistum-eichstaett.de. Abgerufen am 22. März 2023 .