Das ursprüngliche Bürger- und Kaufmannsgeschlecht der HansestadtReval, wurde mit Heinrich Staal 1524 zu erst urkundlich genannt, als dieser bereits verstorben war. Mit ihm beginnt auch die Stammreihe der Familie. Georg Staal auf Linnapäh, in Estland würde mit dem Adelsprädikat „von Stahlen“ am 28. August 1652 in den schwedischen Adelsstand erhoben. Ebenfalls erfolgte eine dahingehende Nobilitierung am 20. November 1684 für seinen Neffen, den schwedischen Leutnant Georg Staal auf Linnapäh. Für des letztgenannten Deszendenz erfolgte 1747 mit dem Namen „von Staal“ die Immatrikulation bei der livländischen Ritterschaft sowie am 3. Juli 1752 bei der estländischen Ritterschaft. Für seinen Sohn, der schwedische Oberstleutnant Otto Hermann von Stahlen erfolgte 1756 die Introduktion bei der Adelsklasse der schwedischen Ritterschaft (Nr. 1958). Die russische Anerkennung der Berechtigung zur Führung des Baronstitels durch Allerhöchsten Ukas vom 25. April 1901 für die Brüder Georg Friedrich von Staal (1822–1907), russischer Wirklicher Geheimer Rat und Botschafter a. D. und Rudolf von Staal auf Haehl in Estland bzw. am 5. Februar 1903 für deren Brüder Nikolai von Staal (1828–1906), russischer Generalmajor und Viktor von Staal, russischer Major.
Angehörige
Carl Friedrich von Staal (1721–1789), russischer Brigadier, estländischer Gutsherr, livländischer Politiker
Friedrich von Staal (1733–1801), estländischer Landrat[3]
Gustav Wilhelm von Staal (1743–1809), russischer Generalmajor[4]
Karl Gotthard von (1774–1824), russischer Generalmajor[5]
Friedrich von Staal (1818–1892), russischer Vizeadmiral[6]
Georg Friedrich Karl von Staal (1822–1907), russischer Diplomat[7]
Nikolai Alexander von Staal (1828–1906), russischer Generalmajor[8]
Georg Johann von Staal (1777–1862)
Karl Gustav von Staal (1778–1853)
Grabmal Karl Gustav von Staal (2023)
Georg Friedrich Karl von Staal (1822–1907)
Elena Georgina von Staal (* 1834)
Wappen
Das Wappen (1652, 1684) zeigt in Blau innerhalb von acht (3, 2, 2, 1) goldenen Kugeln am Schildrand eine goldene Adlerklaue an einem abgeschnittenem schwarzem Fuß. Auf dem Helm mit rechts rot-goldenen und links blau-goldenen Decken ein schwarzer Adlerkopf samt Hals zwischen zwei schwarzen Büffelhörnern, die außen mit je vier goldenen Kugeln bestückt sind.
August Wilhelm Hupel: Materialien zu einer liefländischen Adelsgeschichte nach der bey der letzten dasigen Matrikul-Commission angenommenen Ordnung, Riga 1788, S. 528 ff.
↑Gustav Adelbert Seyler: Siebmachers großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 5 (Bürgerliche Geschlechter Deutschlands und der Schweiz), 10. Abt.: Vierzehnhundert und Siebenzig bürgerliche Wappen, Nürnberg 1916, S. 34 und Tfl. 38.