Stahl (schwedisches Adelsgeschlecht)Stahl ist der Name eines erloschenen schwedischen Adelsgeschlechts. Die Familie ist mit den solothurnischen vom Staal, den baltischen von Staal und den bürgerlichen Staal in Kassel und Zwolle[1] wappenverwandt, eine Stammverwandtschaft ist nicht erwiesen. Mit den niederländischen van der Staal besteht weder Wappen- noch Stammverwandtschaft. GeschichteDie Familie soll von o. g. der Schweizer Adelsfamilie vom Staal stammen, von der ein Mitglied in den 1520er Jahren als Waffenschmied nach Jönköping gekommen sein soll. Dieser Schmied Johann von Stahl soll von König Gustav I. Wasa das Gehöft Hyltan in der Gemeinde Rogberga im Landkreis Jönköping als Lehen erhalten haben. Dessen Sohn Olof Johansson war Bauer in Hyltan und Inspektor am Göransberg in der Gemeinde Hakarp, Kreis Jönköping. Olofs Sohn Johan Olofsson Ståhl lebte ebenfalls in Hyltan und war wie sein Vater Inspektor in Göransberg. Johan Olofsson Ståhl war in erster Ehe mit Helena Tholander (1666–1692), Tochter des Inspektors Anders Bengtsson und der Brita Abrahamsdotter, verheiratet, sowie in zweiter Ehe ab 1692 mit Maria Limnelia, Tochter des Pfarrers im Pfarramt Ödestuga der Diözese Växjö, Nils Limnelius, und der Anna Roberg. Ihr Sohn Olaus Johannis Ståhl (1686–1719) war Pfarrer in der Gemeinde Berga der Diözese Växjö. Er war verheiratet ab 1714 mit Ingjerd Regina Barck, Tochter des Pfarrers in Bankeryd-Pastoret der Diözese Växjö, Johannes Barck, und der Brita Broddsdotter Amberg. Ihr Sohn David Ståhl (1717–1789) war Pfarrer in Värnamo und Propst des Bezirks Östbo in Småland. Er war Präsident des Klerustreffens in Växjö im Jahr 1763 und in den Jahren 1765, 1769 und 1771 Vertreter des Reichstags für den Klerus im Kreis Jönköping. David Ståhl war ab 1757 verheiratet mit Elsa Christina Colliander (1740–1785), Tochter des Pfarrers in Alsheda, des Dekans des östlichen Bezirksamts, Peter Colliander, und Anna Sara Rogberg. Ihr Sohn Samuel Ståhl (1775–1833), später „Stahl“, geadelt „von Stahl“, war Gouverneur des Landkreises Älvsborg und Bezirksvorsteher im südlichen Bezirk Gotlands. Im Jahr 1815 erhielt er die königliche Erlaubnis, sich aufgrund seiner Abstammung aus dem alten deutschen Adel „von Stahl“ zu nennen. 1816 wurde er zum Ritter geschlagen. Samuel Ståhl war ab 1797 mit Anna Hedvig Brink (1782–1857), Tochter des Assessors Sven Brink und der Johanna Brita Blomendahl, verheiratet. Sie hatten fünf Kinder:
1944 wurde das Geschlecht als ausgestorben notiert. WappenBlasonierung: In Schwarz eine silberne Adlerklaue an einem abgeschnittenem silbernen Fuß. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein schwarz gekleideter laubbekränzter Mannsrumpf mit silberner Halskrause, von drei silbernen Pfeilen durchbohrt. Weblinks
Literatur
Einzelnachweise
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