Der Ort St. Georgen am Walde liegt auf 787 Meter Höhe im Mühlviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 8,6 und von West nach Ost 12,1 Kilometer. Die Gesamtfläche umfasst 53,55 Quadratkilometer. Beinahe sechzig Prozent der Fläche sind bewaldet, mehr als ein Drittel wird landwirtschaftlich genutzt.[2]
Flächenmäßig ist St. Georgen am Walde die größte Gemeinde im Bezirk Perg und hat mit dem 949 Meter hohen „Burgstall“ auch die höchste Erhebung des Bezirkes.
In der Spalte Katastralgemeinden sind sämtliche Katastralgemeinden einer Gemeinde angeführt. In der Klammer ist die jeweilige Fläche in km² angegeben.
In der Spalte Ortschaften sind sämtliche von der Statistik Austria erfassten Siedlungen, die auch eine eigene Ortschaftskennziffer aufweisen, angeführt. In der Hierarchieebene derselben Spalte, rechts eingerückt, werden nur Ansiedlungen, die mindestens aus mehreren Häusern bestehen, dargestellt.
Zu beachten ist, dass manche Orte unterschiedliche Schreibweisen haben können. So können sich Katastralgemeinden anders schreiben als gleichnamige Ortschaften bzw. Gemeinden.
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Im Jahr 1147 wurde St. Georgen anlässlich der Gründung des Klosters Säbnich (später Stift Waldhausen) erstmals urkundlich erwähnt.[4][5] Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Einwohnerentwicklung
Die leichte Zunahme der Einwohnerzahl von 1981 bis 2001 erfolgte trotz Abwanderung wegen einer stark positiven Geburtenbilanz. Diese ging nach 2001 zurück.[6]
Von den 218 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 75 im Haupterwerb geführt. Diese bewirtschafteten fast sechzig Prozent der Flächen. Sechzig Prozent der Produktionsbetriebe kommen aus dem Baugewerbe, der größte Arbeitgeber dieses Sektors ist jedoch die Warenherstellung. Im Dienstleistungssektor arbeitet ein Drittel der Beschäftigten in sozialen und öffentlichen Diensten (Stand 2011).[7][8][9]
Wirtschaftssektor
Anzahl Betriebe
Erwerbstätige
2011
2001
2011
2001
Land- und Forstwirtschaft 1)
218
247
182
115
Produktion
23
18
120
71
Dienstleistung
66
53
212
179
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Berufspendler
Von den rund 1100 Erwerbstätigen, die 2011 in St. Georgen am Walde wohnten, arbeitete ein Drittel in der Gemeinde, zwei Drittel pendelten aus. Rund 130 Menschen aus der Umgebung kamen, um in St. Georgen zu arbeiten.[10]
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat seit 2021 insgesamt 19 Sitze (davor 25).
Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 1997 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP, 10 SPÖ und 2 FPÖ.[11]
Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2003 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 SPÖ und 12 ÖVP.[12]
Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2009 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 SPÖ und 12 ÖVP.[13]
Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP, 8 SPÖ, 6 LFH und 1 GNGN.[14][15]
Niederlande Linden/Cuijk in den Niederlanden seit 1974
Wappen
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Gold ein grüner, rot bewehrter und feuerspeiender, schreitender Drache. Die Gemeindefarben sind Grün-Gelb.[18]
↑Karl Hohensinner, Peter Wiesinger, unter Mitarbeit von Hermann Scheuringer, Michael Schefbäck: Die Ortsnamen der politischen Bezirke Perg und Freistadt (Östliches Mühlviertel) (= Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich. Band 11). Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 978-3-7001-3103-8, S. 112, Nr. 11.3.10.15.
↑Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band2. Wien 1856, CLVII, S.237 (archive.org – „Dunnenbahc“ Dimbach, „Grine“ Grein, „Chunigesuuisen“ Königswiesen, „Croucen“ Kreuzen, „Niunchirchen“ Pabneukirchen und „ecclesiam sancti Georgii“ St. Georgen am Walde werden darin erstmals urkundlich erwähnt): „1147. Mai. Bischof Reginbert von Passau bestätigt die Gründung des Klosters Waldhausen und erlaubt dem Stifter Otto von Machland alle passauischen Lehen, Greifenstein ausgenommen, demselben zu übergeben.“