Sondermann (Cartoon)Sondermann ist eine Cartoon-Figur des Malers und Cartoonisten Bernd Pfarr, die bis August 1994 im Rahmen einer Kolumne gleichen Namens der Schriftstellerin Simone Borowiak und von 1987 bis August 2004 auch regelmäßig im Satiremagazin Titanic erschien. Vorbild für den Namen war Gerhard Sondermann, der erste Titanic-Verleger. Sondermann ist die Schöpfung eines Zeichners, der, wie Bernd Pfarr selbst einmal sagte, „den Bildern die Realität austreiben“ will. Der ComicDie Welt Sondermanns unterliegt eigenen, eigenwilligen Gesetzen: So ist in Sondermanns Firma das „Negerschrubben“ ein traditionelles Ritual, Sondermann und sein Chef bändigen ihren Hunger, indem sie „sich weich aneinander schmiegen“, das Verzehren eines Schnitzels oder das Hinaustragens des Abfalls sind gängige Yoga-Übungen, und Sondermann besiegt „den lieben Gott“ beim Tennisspiel. Sondermanns Welt ist bevölkert von seltsamen Kreaturen:
Die frühen Sondermann-Folgen beschränkten sich weitgehend auf die Herr-Knecht-Beziehung zwischen Sondermann und seinem Chef. Aus diesem Grundkonflikt erwuchs erst im Lauf der Zeit das Pandämonium der oben aufgeführten Figuren. Nach Bekunden des Schriftstellers Robert Gernhardt entwickelte die Figur sehr schnell ein „Eigenleben“, auf das selbst die Titanic-Redaktion nicht vorbereitet war. Sondermann-PreisDer Sondermann ist ein nach Bernd Pfarrs Figur benannter Kulturpreis, der zum ersten Mal 2004 verliehen wurde. Bis 2012 wurde der Preis von und auf der Frankfurter Buchmesse als Publikumspreis für Comics vergeben, gemeinsam mit der Frankfurter Rundschau (ab 2005) und dem Fachportal Comicforum. 2004 und 2006 war auch das Fachmagazin Comixene beteiligt, von 2007 bis 2010 Spiegel Online. Seit 2005 wurde von einer Jury Zeichnern jenseits des Comics der Bernd-Pfarr-Sonderpreis für komische Kunst zuerkannt. Seit 2011 wird der Sondermann-Preis in Fortführung des Bernd-Pfarr-Sonderpreises als Preis für Komische Kunst von dem gemeinnützigen Verein Sondermann e. V. verliehen, dem auch die Erben Bernd Pfarrs angehören.[1] Der Hauptpreis ist mit 5000 Euro dotiert, der Förderpreis mit 2000 Euro. Die Preise werden im Rahmen einer Gala verliehen, die traditionell am 11. November, dem Geburtstag Bernd Pfarrs, stattfindet. Seit 2014 hat der Verein mehrfach auch Stipendium zur Förderung der Komischen Kunst vergeben. Die Preisverleihung für 2020 fand pandemiebedingt erst 2022 statt. 2021 wurde der Preis nicht vergeben. Preisträger 2004Publikumspreis:
Jurypreis:
Preisträger 2005Publikumspreis:
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Preisträger 2006Publikumspreis:
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Preisträger 2007Publikumspreis:
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Preisträger 2008Publikumspreis:
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Preisträger 2009Publikumspreis:
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Preisträger 2010Publikumspreis:
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Preisträger 2011Publikumspreis:
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Preisträger 2012Publikumspreis:
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Preisträger 2013
Preisträger 2014
Preisträger 2015
Preisträger 2016
Preisträger 2017
Preisträger 2018
Preisträger 2019
Preisträger 2020
Preisträger 2022
Preisträger 2023
Preisträger 2024
Sondermann-VereinSeit 2011 existiert der gemeinnützige Sondermann e. V., der den Sondermann-Preis sowie ein jährliches Stipendium zur Förderung der Komischen Kunst vergibt. Er ist dem Andenken Bernd Pfarrs sowie der Förderung komischer Produktionen allgemein verpflichtet. Außerdem begleitet der Verein den Bau komischer Skulpturen im Stadtgebiet Frankfurt-Main, wie etwa des Sondermann-Denkmal in Frankfurt-Bonames. Neben den Erben Bernd Pfarrs sind unter anderen Andreas Platthaus, Uwe Wittstock und Hans Zippert Mitglieder. WeblinksCommons: Sondermann-Denkmal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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