Der Ort liegt in der westlichen Eifel, nur wenige Kilometer östlich der Grenze zum Großherzogtum Luxemburg. Zu Sengerich gehört auch der Wohnplatz Herrig.[2]
Das Gemeindegebiet wird zu 57,2 % landwirtschaftlich genutzt, 38,4 % sind von Wald bestanden (Stand: 2020).[3]
Im Jahr 1857 wurde in Sengerich ein Tonkrug mit 57 goldenen, etwa 700 silbernen Münzen und 70 Heller gefunden, die dem Ende des 16. Jahrhunderts angehörten.[6]
Als Folge des Ersten Weltkriegs war die gesamte Region dem französischen Abschnitt der Alliierten Rheinlandbesetzung zugeordnet. Die Bürgermeisterei Eschfeld wurde 1927 in Amt umbenannt und ging 1936 im Amt Daleiden-Leidenborn auf.[7] Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Ort innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Mit dem „8. Landesgesetz über die Verwaltungsvereinfachung im Lande Rheinland-Pfalz“ wurde die Ämter Daleiden-Leidenborn (mit Sengerich) und Waxweiler am 7. November 1970 zur heutigen Verbandsgemeinde Arzfeld fusioniert.[8]
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Sengerich, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
Dorothea Smolarek wurde 2024 Ortsbürgermeisterin von Sengerich.
Der Vorgänger war Rudolf Heck von 2004 bis 2024.[9][10]
Wappen
Blasonierung: „Über grünem Dreiberg von Rot und Silber (Weiß) schräg geteilt, vorn ein blauer, mit Goldmünzen gefüllter Henkelkrug, hinten ein schrägliegendes silbernes (weißes) Schwert.“[11]
Wappenbegründung: Rot und Silber sind die Farben der Grafen von Vianden, denen seit dem 14. Jahrhundert die luxemburgischenHerrschaft Dasburg und damit Olmscheid gehörte. Der Dreiberg symbolisiert die Höhenrückenlage der Gemeinde. Der Krug erinnert an einen Goldfund, der 1857 beim Bestellen eines Ackers entdeckt wurde. Das Schwert symbolisiert die Sengericher Kapelle, dessen Schutzpatron der heilige Donatus ist.
Das von Christian Credner in Zusammenarbeit mit Sengericher Bürgern entworfene Wappen wurde am 21. Dezember 2011 durch die Kommunalaufsicht des Eifelkreises Bitburg-Prüm genehmigt.
Sehenswertes
Zu den Sehenswürdigkeiten in Sengerich gehört eine Kapelle sowie eine alte Burgruine.[12]
Verkehr
Die Landesstraße 14 durchquert den Ort und verbindet ihn unter anderem mit Reiff im Süden.
↑Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Oktober 2021; abgerufen am 22. März 2022 (siehe Arzfeld, Verbandsgemeinde, 39. Ergebniszeile).
↑Wappenbeschreibung. Ortsgemeinde Sengerich, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Oktober 2016; abgerufen am 26. Februar 2023.
↑Sengerich. In: Eifelführer.de. Arne Houben, Rhein-Mosel-Verlag, Zell, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Mai 2022; abgerufen am 26. März 2022.