Die Ortsgemeinde liegt in der westlichen Eifel, unmittelbar südlich der Gemeinde Leidenborn, rund 5 km vom Dreiländereck Deutschland–Luxemburg–Belgien entfernt. Zu Herzfeld gehören auch die Wohnplätze Krumbach und Schwarzbach.[2]
Nachbargemeinden sind Leidenborn im Osten, Sengerich im Südosten, Eschfeld im Süden, Harspelt im Westen sowie Lützkampen im Nordwesten. Fast drei Viertel der Gemeinde werden landwirtschaftlich genutzt, über 20 Prozent sind Waldfläche.
Geschichte
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war Herzfeld ein Weiler, der zur MeiereiHarspelt, dann zur Meierei Leidenborn in der Herrschaft Dasburg gehörte. Um 1800 wurden vier Haushalte (Feuerstellen) mit 30 Einwohnern gezählt. Zu Herzfeld gehörten die beiden Höfe „Locherhof“ und „Hof Neuesberg“ mit zusammen 8 Einwohnern.[3][4]
Edgar Richarz ist seit dem 14. August 2019 Ortsbürgermeister von Herzfeld.[6][7]
Der Vorgänger von Richarz, Klaus Dingels, hatte das Amt von 2010 bis 2019 ausgeübt.[6][8]
Wappen
Blasonierung: „Rot über Silber durch blau-silbernen Wellenschrägbalken geteilt, vorn grüner Eichenzweig mit einem Blatt und zwei Eicheln, hinten ein silbernes Herz und ein silberner steigender Hirsch.“[9]
Wappenbegründung: Die Wappenfarben der Abtei Prüm und deren Vögte, den Grafen von Vianden, die bis in die Neuzeit die Vogtsrechte ausübten, sind Rot und Silber. Diese Farben wurden als Heroldsfarben für das Wappen gewählt. Da der Ort von drei Seiten, im Osten und Süden vom Prümerbach und im Westen vom Irsenbach, umfasst wird, wird das Wappen durch einen blau –silbernen Schrägbalken geteilt. Als redender Wappenteil erscheinen im hinteren (oberen) Feld in Rot ein silbernes Herz und ein steigender Hirsch. Im vorderen Feld findet sich als Hinweis auf ein wuchtiges Naturdenkmal, einen 200 bis 300 Jahre alten Eichensolitärbaum, ein grüner Eichenzweig mit einem Blatt und zwei Eicheln, der den Ort selbst (Blatt) und die beiden Gehöfte (Eicheln) symbolisiert.
Herzfeld ist heute eine landwirtschaftlich geprägte Wohngemeinde. Größter Arbeitgeber der Gemeinde ist eine Schreinerei. Seit 1971, als noch 8 landwirtschaftliche Betriebe gezählt worden waren, hat die landwirtschaftlich genutzte Fläche von 198 ha auf 264 ha (2005) zugenommen, die von 4 Betrieben bewirtschaftet wurden.
↑Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830, S. 882 (Google Books)
↑Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 18. September 2020.
↑ abKlaus Dingels: Sitzung des Ortsgemeinderates Herzfeld. In: Eifel aktuell – Bürgerzeitung für den Bereich der Verbandsgemeinde Arzfeld, Ausgabe 32/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 7. August 2019, abgerufen am 22. Dezember 2021.
↑Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Arzfeld, Verbandsgemeinde, zwölfte Ergebniszeile. Abgerufen am 22. Dezember 2021.