Der Sender Büttelberg (alternativ Büttelberg/Frankenhöhe) auf dem Büttelberg ist seit 1952 Standort einer Sendeanlage (Standorthöhe 527 m ü. NN) für Radio- und Fernsehprogramme. Als Antennenträger kommt seit 1969 ein 219 Meter hoher abgespannter Stahlrohrmast zum Einsatz. Von dem Sendemast werden UKW, DAB und Digitales Fernsehen (DVB-T) abgestrahlt. Daneben befinden sich noch drei kleinere Sendetürme, die dem Richtfunk dienen.
Vom Büttelberg werden fünf UKW-Programme des Bayerischen Rundfunks ausgestrahlt. Die UKW-Sendeantenne befindet sich in einer Höhe von 170 bis 194 Meter über Grund mit insgesamt acht Dipolebenen.
Die Sendeantenne des Digitalen Fernsehens (DVB-T) ist auf 209 Meter über Grund montiert. Vor der Einführung von DVB-T im Raum Nürnberg wurde die Zuführung des analogen Fernsehprogramms über analogen Satellitenempfang bzw. während des Regionalprogramms über Ballempfang vom Sender Dillberg gewährleistet.
Seit Dezember 1999 wird vom Büttelberg DAB-Digitalradio ausgestrahlt.
Bis September 2010 wurde zusätzlich das Programm des Senders „AFN Prime Atlantic“ in der amerikanischen TV-Norm NTSC für die US Army abgestrahlt. Der Sender hatte nur eine geringe Leistung, ausreichend um die nahe gelegene Kaserne zu versorgen und befand sich nicht am Sendemast des Bayerischen Rundfunks, sondern am direkt benachbarten US-amerikanischen Masten.
Der BR-Standort Büttelberg ist nicht mit dem Telekom-Sendestandort Burgbernheim zu verwechseln, der sich ca. fünf Kilometer nordwestlich vom Büttelberg befindet. Vom Sender Burgbernheim wird u. a. das Programm des UKW-Senders Antenne Bayern ausgestrahlt.
Der Sender Büttelberg ist nach dem Sender Dillberg und dem Sender Kreuzberg in der Rhön der dritthöchste BR-Sender und der fünfthöchste Sender bayernweit.
Netzbetreiber und Frequenzinhaber des Testkanals 10D ist die Bayern Digital
Radio GmbH. Das Projekt wird von der BLM gefördert.[1]
Digitales Fernsehen (DVB-T2)
Seit dem 29. März 2017 werden zwei DVB-T2-Multiplexe vom Bayerischen Rundfunk im Gleichwellenbetrieb (SFN) ausgestrahlt, synchronisiert mit den beiden Sendern Dillberg und Nürnberg.[2] Das ZDF hat an diesem Sendestandort auf seinen Multiplex verzichtet, weil es über benachbarte Grundnetzsender in Bayern, sowie auch aus Hessen und Baden-Württemberg einstrahlend, diese Region ausreichend versorgt. Je nach Lage kann zum stabilen Empfang des ZDF-Multiplexes eine zweite, separate gerichtete Dachantenne erforderlich sein.