Der am 12. Juli 1264 urkundlich genannte Volpert Svercel[1] gilt als erstes bekanntes Mitglied des Geschlechts. In einer Urkunde des Klosters Haina aus der zweiten Hälfte des Jahres 1231 erscheint jedoch ein Gerlach Scalhasa,[2] den das Güterverzeichnis des Klosters als Gerlach Scalhasa d. Ä. von Willingshausen bezeichnet.[3] Die Stammreihe des Geschlechts beginnt mit Volpert Schwertzell, der in den Jahren 1318 bis 1320 urkundlich auftrat.[4]
Das Wappen ist gespalten in rechts Gold und links Silber mit drei roten Schrägrechtsbalken. Auf dem Helm mit rechts rot-goldenen, links rot-silbernen Decken ein wie die Schildeshälften bezeichneter offener Flug.[6] In den Siebmacherschen Wappenbüchern ist es auch gespiegelt oder mit silbernen Schrägbalken in Rot (oder auch in Blau) dargestellt.
Wilhelm von Schwertzell (1800–1872), Oberzolldirektor, Abgeordneter der kurhessischen Ständeversammlung
Gerhard von Schwertzell (1854–1919), Landrat im Landkreis Ziegenhain und Mitglied des Kommunallandtages des Regierungsbezirks Kassel sowie des Provinziallandtages
Literatur
Rudolf von Buttlar-Elberberg (Bearb): Stammbuch der Althessischen Ritterschaft, enthaltend die Stammtafeln der im ehemaligen Kurfürstenthum Hessen ansässigen zur althessischen Ritterschaft gehörigen Geschlechter. Kassel 1888, S. 153 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Göttingen)
Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon, Band 13, Band 128 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg/Lahn 2002, S. 230 (nennt weiterführende Literatur)
Genealogisches Taschenbuch des Uradels, Band 2, Brünn 1893, S. 505–506
↑Eckhart G. Franz (Bearb.): Kloster Haina. Regesten und Urkunden, Band 1. In: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen und Waldeck. Band9, Nr.5. Marburg 1962, S.51.
↑Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser, 30. Jg., Justus Perthes, Gotha 1931, S. 483.