Die Schwäbische Alb-Bahn, auch SAB Schwäbische Alb-Bahn GmbH oder kurz SAB, ist ein privates Eisenbahnverkehrsunternehmen mit Sitz in Münsingen. Sie wurde 2008 gegründet und erhielt am 9. Juni 2009 vom Eisenbahnbundesamt eine bis zum 31. Mai 2024 gültige Betriebsgenehmigung für den Schienenpersonenverkehr und Schienengüterverkehr.[1] Zusammen mit dem Verein Schwäbische Alb-Bahn e. V.[2] bildet sie das Unternehmen Schwäbische Alb-Bahn.[3]
Regulär setzt die Schwäbische Alb-Bahn überwiegend NE 81 ein.[8] Im Ausflugsverkehr werden MAN-Schienenbusse genutzt.[9] Für Rangieraufgaben steht eine Kleinlokomotive zur Verfügung.[10] Güterzüge und Sonderzüge werden von einer Diesellokomotive des Typs ML 500 C gezogen.[11]
Speziell für die eigenständige Durchführung von Schienenersatzverkehren hat das Unternehmen außerdem einen Gelenkbus des Typs Mercedes-Benz O 405 GN gebraucht erworben und diesen mit Folien im Design eines ihrer NE 81-Triebwagen beklebt.
Netz 50
Im April 2019 erhielt die SAB den Zuschlag für das Netz 50 „Schwäbische Alb-Bahn und Amstetten–Gerstetten“.[13][14][15] Ende Mai 2019 wurde der Verkehrsvertrag unterzeichnet.[16] Die Laufzeit des Vertrages beträgt 9,5 Jahre und der Leistungsumfang ca. 225.000 Zugkilometer/Jahr ab der zweiten Inbetriebnahmestufe.
In der ersten Betriebsstufe wurde am 9. Juni 2019 der Fahrplan zwischen Münsingen und Ulm erweitert. Zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2019 wurde mit der zweiten Betriebsstufe die reaktivierte Strecke zwischen Engstingen und Gammertingen mit den neuen Bahnsteigen in Großengstingen am Schulzentrum und Trochtelfingen sowie dem Kreuzungsbahnhof Haidkapelle in Betrieb genommen.
Für den Mehrzugbetrieb wurde der technisch unterstützte Zugleitbetrieb eingeführt, die noch vorhandenen Formsignale wurden dazu außer Betrieb genommen.
Nach Verschleißerscheinungen an Radsätzen und Schienen ruhte der Verkehr zwischen 27. April und 18. Mai 2020. Nach Überarbeitung einiger Streckenabschnitte konnte er zwischen Schelklingen und Engstingen wieder aufgenommen werden.[17]