Scheikino liegt 7 Kilometer südlich der Rajonstadt Krasnosnamensk(Lasdehnen/Haselberg) und 12 Kilometer nördlich der früheren Kreisstadt Dobrowolsk(Pillkallen/Schloßberg) nördlich der Inster (russisch: Instrutsch). Durch den Ort verläuft die Regionalstraße 27A-025 (ex R508). Eine Bahnanbindung besteht nicht.
Ortsname
Die deutsche Ortsbezeichnung[2] geht zurück auf den SchulzenBocdan aus Wersmeningken (1938 bis 1946: Langenfelde, heute russisch: Belkino), der hier 1524 ein Stück Wald erhalten haben soll.
Geschichte
Das frühere Bagdohnen[3] war vor 1945 ein Gutsdorf, das neben dem Gut aus ein paar kleinen Gehöften bestand. Das Dorf gehörte zu den älteren Siedlungen im Kreis Pillkallen (1939 bis 1945 „Landkreis Schloßberg (Ostpr.)“) im oberen Bereich der Inster. Erstmals wurde es in einem Vermessungsprotokoll im Jahre 1610 genannt[2].
Im Jahr 1938 wurde das Dorf am 3. Juni – amtlich bestätigt am 16. Juli – aus politisch-ideologischen Gründen in „Rodungen“ umbenannt. In Kriegsfolge wurde der Ort zusammen mit dem nördlichen Ostpreußen der Sowjetunion zugeordnet.
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte des Gebiets Kaliningrad" vom 17. November 1947)
↑ abDie Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871, Berlin 1874
↑Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
↑Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
↑Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
↑Michael Rademacher: Landkreis Pillkallen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900