Scan-Polaris-Klasse
Bei der Scan Polaris-Klasse handelt es sich um eine Typschiffklasse für den Schwertransport von überdimensionierten und überschweren Gütern – wie z. B. Kesselanlagen. Die Schiffe können sowohl durch eigenes Ladegeschirr ihre Ladung aufnehmen, als auch durch eine Heckklappe mit einer Tragfähigkeit von 300 t. Die Be- und Entladung über die Heckklappe – im sog. Ro/Ro-Verfahren, Ro/Ro steht hierbei für Roll on/Roll off – erlaubt hierbei Schwergut direkt in den Schiffsrumpf – ohne weitere Verladung – zu fahren. Dieser Schiffstyp wurde weiterentwickelt und es wurden zwei um 26 m verlängerte Schiffe (Scan Arctic und Scan Bothnia) gebaut. Ab 1999 wurden vier neue Schiffe, ebenfalls 126 m lang, aber mit 150 t Kränen anstatt 100 t, von der Peene-Werft geliefert (Scan Atlantic, Scan Hansa, Scan Germania, Scan Finnlandia). 2003 wurde als bisher letztes Schiff dieses Typs die Scan Brasil mit 240 t Kränen in Dienst gestellt. Für die direkte Verladung von Schwergut an Deck stehen zwei Liebherr-Krane à 100 t Tragfähigkeit bei 18 m Ausladung zur Verfügung, die in der Lage sind im Tandem – das heißt mit einer Schwerguttraverse gekoppelt oder einzeln – ein Schwergutstück bis zu 200 t zu laden. Die Scan Polaris und ihre Schwesterschiffe sind vom Germanischen Lloyd zertifiziert und haben die Eisklasse E1 (Leichte Eisverhältnisse bis 0,4 m Dicke). Alle Schiffe verfügen über einen Schottel-Verstellpropeller sowie ein Bugstrahlruder. Die Schiffe wurden von SCANSCOT bei der Peene-Werft in Wolgast bestellt abgeliefert. Alle Schiffe dieses Typs
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