Die Landschaft wird geprägt von sanften Hügeln und Tälern, steilen Weingärten, Obstanlagen, Wäldern und Feldern. Eine sehr kleinstrukturierte Landwirtschaft bildet auch heute noch die Existenzgrundlage eines Teils der Bevölkerung. Bekannt ist Sankt Peter am Ottersbach für seine Weine.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet gliedert sich in neun Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl, Stand 1. Jänner 2024[2]):
Sankt Peter am Ottersbach ist eine fast 800 Jahre alte Ansiedlung. Wegen der wirtschaftlichen und kulturellen Bedeutung wurde die Gemeinde am 1. August 1974 zur Marktgemeinde erhoben.[4]
Der Grundstein zum Weindorf wurde mit der Neugestaltung des Ortsplatzes, des Rosariums am Rosenberg, der Neueröffnung der Berglermühle sowie eines Traktor- und Bauernmuseums und dem Bau der Weinwarte gelegt.
Katholische Pfarrkirche Bierbaum am Auersbach hl. Dreifaltigkeit
Fatimakapelle in Bierbaum am Auerbach
Filialkirche Dietersdorf hl. Dreifaltigkeit
Ortskapelle Edla Maria Hilf
Kapelle Entschendorf Maria Trost im Elend
Weinwarte Sankt Peter am Ottersbach: Die 28 m hohe Holzkonstruktion in Form eines Sektkelches wurde Anfang des Jahres 2004 fertiggestellt. Als Standort wurde der Perbersdorfberg an der Südoststeirischen Hügellandweinstraße gewählt. Aus 25 Metern Höhe hat man ein Rundum-Panorama, u. a. mit Blickrichtung Bacherngebirge (Slowenien), Karawanken, Schöckl, Gleinalm, Riegersburg und bis in die Ungarische Tiefebene.[5]
Ottersbachhalle: Die multifunktionale Veranstaltungshalle namens Ottersbachhalle (2006), mit 36 × 20 m Veranstaltungsfläche und Kapazität für bis zu 1300 Personen. Die anfallenden Baukosten von rund 4,5 Mio. Euro wurden zur Hälfte vom Land Steiermark übernommen. Aufgrund ihrer Vielseitigkeit bedingt durch Abteilbarkeit des Innenraums für kleinere Veranstaltungen sowie einer modernen Beschallungsanlage stellt sie einen optimalen Veranstaltungsort für größere kulturelle Veranstaltungen der Region, wie Konzerte, Lesungen, Bälle und Ausstellungen aber auch für Sportveranstaltungen dar.
Regelmäßige Veranstaltungen
„Khünegger Landleb’n“
Waldfest Oberrosenberg
Rosengartenfest Unterrosenberg
Wirtschaft und Infrastruktur
Bildung
Kindergarten
Volksschule
Mittelschule
Freiwillige Feuerwehren
Die Gemeinde St. Peter am Ottersbach hat 10 Feuerwehren zu betreuen und auszustatten:
FF St. Peter am Ottersbach
FF Bierbaum am Auersbach
FF Glauning
FF Khünegg
FF Perbersdorf b. St. Peter
FF Oberrosenberg
FF Wiersdorf
FF Entschendorf am Ottersbach
FF Wittmannsdorf
FF Dietersdorf am Gnasbach
Arbeitsstätten
In der Gemeinde Sankt Peter am Ottersbach boten 2011 im Produktionssektor 33 Betriebe 129 Menschen Arbeit. Etwa zwei Drittel davon waren mit der Herstellung von Waren beschäftigt, fast ein Drittel arbeitete im Baugewerbe. Stark ausgeprägt war der Dienstleistungssektor, der 1.312 Personen beschäftigte. Fast eintausend Selbständige in technisch-wirtschaftlichen Berufen stellten hier den Hauptanteil (Stand 2011).[6][7]
Gesundheit und Pflege
In der Marktgemeinde ordinieren zwei praktische Ärzte und einen Zahnarzt.[8] Von der Caritas der Diözese Graz-Seckau wird ein Pflegewohnhaus betrieben.[9]
Politik
Gemeinderat
Als Folge der Gemeindefusionierung besteht der Gemeinderat seit 2015 aus 21 statt wie vorher aus 15 Mitgliedern. Dieser setzt sich aufgrund des Ergebnisses der Gemeinderatswahl 2020 aus Mandataren folgender Parteien zusammen:[10]
Sankt Peter am Ottersbach wurde per 1. August 1974 von der Steiermärkischen Landesregierung ein Gemeindewappen verliehen.[11]
Den Entwurf des Wappens hat Josef Wiedner vorgenommen. Das redende Wappen weist durch die goldenen Schlüssel auf den
Pfarrheiligen und Ortsnamengeber (Hl. Petrus) hin und zeigt durch den Wellenbalken den Ottersbach an. Zugleich mit der Wappenverleihung erhielt die Gemeinde Sankt Peter am Ottersbach das Recht zur Führung der Bezeichnung „Marktgemeinde“.
Wegen der Gemeindefusionierung verloren die Wappen der fusionierten Gemeinden mit 1. Jänner 2015 ihre offizielle Gültigkeit. Die Wiederverleihung des alten Wappens für Sankt Peter erfolgte mit Wirkung vom 1. Dezember 2015.[12]
Die unveränderte Blasonierung des Wappens lautet:
„Im grünen Schild ein gekreuztes goldenes Schlüsselpaar über einem erniedrigten schmalen silbernen Wellenbalken.“
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
1976: Franz Wegart (1918–2009), Landeshauptmann-Stellvertreter
↑§ 3 Abs. 9 Z 6 des Gesetzes vom 17. Dezember 2013 über die Neugliederung der Gemeinden des Landes Steiermark (Steiermärkisches Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG). Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 2. April 2014, Nr. 31, Jahrgang 2014, ZDB-ID 705127-x, S. 4.