Saint-Just-Saint-Rambert
Saint-Just-Saint-Rambert ist eine französische Gemeinde mit 15.579 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Arrondissement Montbrison im Département Loire in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Das Bureau centralisateur des gleichnamigen Kantons befindet sich in Saint-Just-Saint-Rambert. Die Gemeinde erhielt 2022 die Auszeichnung „Eine Blume“, die vom Conseil national des villes et villages fleuris (CNVVF) im Rahmen des jährlichen Wettbewerbs der blumengeschmückten Städte und Dörfer verliehen wird.[1] GeografieSaint-Just-Saint-Rambert liegt beiderseits der Loire. Saint-Rambert-sur-Loire am westlichen, Saint-Just-sur-Loire am östlichen Ufer. Die Gemeinde liegt in der Ebene von Forez, zwischen 10 und 15 Kilometer nordwestlich von Saint-Étienne. Im nahegelegenen Stausee Lac de Grangent liegt die Île de Grangent. Die Gemeinde besaß einen Bahnhof an der Bahnstrecke Moret-Veneux-les-Sablons–Lyon-Perrache, welcher heutzutage nicht mehr bedient wird. An diesem zweigen auch die Bahnstrecke Clermont-Ferrand–Saint-Just-sur-Loire und Bahnstrecke Saint-Just-sur-Loire–Fraisses-Unieux ab. Geschichte1973 wurde die Gemeinde aus den beiden früheren Gemeinden Saint-Just-sur-Loire und Saint-Rambert-sur-Loire gebildet. Noch heute führt die Gemeinde ein Doppelwappen (mit dem früheren Wappen von Saint-Rambert links und Saint-Just rechts). Saint-Just-sur-LoireSaint-Just ist ein Ort mit langer industrieller Tradition. Schon früh siedelten sich metallverarbeitende Betriebe an. Färbereien und Glasherstellung boten den Bewohnern der Region Arbeitsplätze. So stellte die Verrerie de Saint-Just ab 1826[2] mundgeblasene Flachgläser und Kirchenfenster her. Ausschlaggebend für die Wahl des Standorts waren die Sandvorkommen der Loire und die unweit, bei Saint-Étienne, liegenden Kohlenbergwerke. 1865[2] erwarb Mathias André Pelletier[2] das Unternehmen und führte zahlreiche Neuerungen ein, bei seinem Tod 1885[2] ging es an seine Söhne über. Ab 1926[2] kooperierte der Betrieb mit der Compagnie de Saint-Gobain. Die Verrerie Saint-Just konnte in der Folge namhafte Glasmaler engagieren, darunter beispielsweise um 1937[2] Auguste Labouret. Saint-Rambert-sur-LoireAus dem gallorömischen Oppidum Occiacum wurde das spätere Saint-Rambert-sur-Loire, das nachweislich ab 1078 die Reliquien des heiligen Ragnebert († 680) beherbergte. Bevölkerungsentwicklung
Sehenswürdigkeiten
Städtepartnerschaft
WeblinksCommons: Saint-Just-Saint-Rambert – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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