Die Rue du Cherche-Midi hat eine Länge von fast 1,2 Kilometern. Sie beginnt, wie die Rue de Sèvres, an der Place Michel-Debré und verläuft – in einem stetig zunehmenden Abstand – südöstlich der Rue de Sèvres bis zur Place Camille-Claudel. Sie überquert in ihrem Verlauf zwei große Kreuzungen, die mit dem Boulevard Raspail und die mit dem Boulevard du Montparnasse. Am Ende ihres Verlaufs, an der Place Camille-Claudel, trifft sie auf die Rue de Vaugirard.
Sie ist mit den folgenden öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen:
Unweit ihres Beginns an der Place Michel-Debré liegt die Métrostation Saint-Sulpice (Linie 4) und direkt an ihrem Ende, an der Place Camille-Claude, liegt die Station Falguière (Linie 12).
Für den Autoverkehr ist die Rue du Cherche-Midi eine Einbahnstraße von der Place Michel Debré in südliche Richtung, von der Place Camille-Claudel in nördliche Richtung – jeweils bis zum Boulevard du Montparnasse.
Herkunft des Namens
Die exakte Herkunft des Namens (französisch: „chercher midi“, deutsch: „Mittag suchen“) ist nicht gesichert. Er geht eventuell ursprünglich zurück auf eine Sonnenuhr, die an einer Hauswand angebracht war.[1] Das Motiv, die Mittagszeit astronomisch zu bestimmen, ist auch dargestellt auf einem Relief, das noch heute an einer Hauswand (Haus Nr. 19, siehe unten) angebracht ist. – Per Dekret aus dem Jahr 1832 wurden die damals aneinander anschließenden Straßen Rue des Vieilles-Thuilleries, Rue du Petit-Vaugirard und Rue du Cherche-Midi unter dem heutigen Namen für den gesamten Verlauf zusammengefasst.[2]
Einige bedeutende Gebäude und Statuen
Gegenüber Nr. 1: Hier (am südlichen Ende der Place Michel-Debré, wo auch – westlich – die Rue de Sèvres beginnt) steht die Skulptur Le Centaure – Hommage à Picasso des Bildhauers César Baldaccini.[3]
Place Alphonse-Deville (direkt an die Rue du Cherche-Midi angrenzend, vor der Kreuzung mit dem Boulevard Raspail): Hier steht die François Mauriac-Skulptur von Haïm Kern.[4]
↑Photographien auf der Website «Paris, un musée à ciel ouvert»: les écrivains bei paris.fr, dort im Abschnitt François Mauriac, à livre ouvert. Abgerufen am 18. Oktober 2024 (französisch).
↑Das Haus Nr. 19 der Rue du Cherche-Midi mit dem Relief wurde auch bereits von Eugène Atget im Jahr 1900 aufgenommen; verwahrt ist es im Musée Carnavalet; siehe Abbildung bei parismuseescollections.paris.fr. Abgerufen am 19. Oktober 2024 (französisch).
↑Auch: Hôtel d’Asfeld; monument historique; siehe Website „Hôtel d'Asfeld ou Rochambeau (ancien)“ bei la plateforme ouverte du patrimoine. Abgerufen am 19. Oktober 2024 (französisch).
↑Monument historique; siehe Website „Hôtel du Docteur Coste (ancien)“ bei la plateforme ouverte du patrimoine. Abgerufen am 19. Oktober 2024 (französisch).
↑Monument historique; siehe Website „Hôtel de Montmorency-Bours“ bei la plateforme ouverte du patrimoine. Abgerufen am 19. Oktober 2024 (französisch). – Heute: Botschaftsgebäude der Republik Mali.
↑Gegenwärtiger Besitzer – Stand: Juli 2024 – des Hôtel de Chambon ist der Schauspieler Gérard Depardieu, der es 1994 erworben und seit 2012 mehrfach zum Verkauf angeboten hat: „À date, le 95, rue du Cherche-Midi de Gérard Depardieu n’a toujours pas trouvé acquéreur bien qu’il ait été remis plusieurs fois en vente.“ Quelle: admagazine.fr vom 31. Juli 2024. Abgerufen am 19. Oktober 2024 (französisch).