Rothenbühl (Marienweiher) Rothenbühl ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet des Marktes Marktleugast im Landkreis Kulmbach (Oberfranken , Bayern ).
Geografie
Die Einöde lag auf einer Höhe von 455 m ü. NHN im Tal des Großen Koserbachs in einer kleinen Waldlichtung. Die nächstliegenden Orte waren Alte Schmölz (0,6 km südwestlich) und Einöde (0,4 km südlich).[ 1] Heute erinnert nur noch der Flurname Rothenbühl an den Ort.[ 2]
Geschichte
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Rothenbühl aus 2 Anwesen. Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Marktschorgast aus. Die Grundherrschaft über die beiden Güter hatte das Kastenamt Stadtsteinach .[ 3]
Mit dem Gemeindeedikt wurde Rothenbühl dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Marienweiher und der im selben Jahr gebildeten Gemeinde Marienweiher zugewiesen.[ 4] In einer topographischen Karte von 1939 wurde der Ort bereits nicht mehr verzeichnet.[ 5]
Einwohnerentwicklung
Religion
Rothenbühl war katholisch geprägt und ursprünglich nach St. Bartholomäus und Martin (Marktleugast) gepfarrt.[ 3] Ab dem 19. Jahrhundert gehörten die Katholiken zur Pfarrei Mariä Heimsuchung in Marienweiher.[ 9]
Literatur
Weblinks
Fußnoten
↑ Rothenbühl im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme ). Entfernungsangaben jeweils Luftlinie .
↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung . In: BayernAtlas . LDBV , abgerufen am 26. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie ).
↑ a b Erich Freiherr von Guttenberg , Hanns Hubert Hofmann : Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken . I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985 , S. 88 (Digitalisat ).
↑ a b Erich Freiherr von Guttenberg , Hanns Hubert Hofmann : Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken . I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985 , S. 135 (Digitalisat ).
↑ Rothenbühl im BayernAtlas (Zeitreise: 1939)
↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1950 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
↑ A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden . Bayreuth 1820, OCLC 165644543 , S. 74 (Digitalisat ).
↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon . In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern . Band 5 . Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812 , Sp. 940 , urn :nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat ).
↑ a b Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875 . Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026 , 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1114 , urn :nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat ).
↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131 , Abschnitt III, Sp. 1060 (Digitalisat ).
↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister . LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931 , OCLC 556534974 , Abschnitt II, Sp. 1113 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928 . Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923 , OCLC 215857246 , Abschnitt II, Sp. 1149 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950 . Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975 , OCLC 183218794 , Abschnitt II, Sp. 994 (Digitalisat ).
50.13868 11.62516 Koordinaten: 50° 8′ 19,2″ N , 11° 37′ 30,6″ O