Reinhard Brunner legte 1980 an der Gesamtschule Waldhäuser-Ost (heute: Geschwister-Scholl-Schule) in Tübingen das Abitur ab. Nach einem Studium der neuen deutschen Literatur und der Japanologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen begann er 1991 als freischaffender Künstler. Seit 2005 ist er Mitglied im Künstlerbund Tübingen. 2009 übernahm er die künstlerische Leitung der Galerie peripherie im Tübinger Sudhaus[1]. Neben der deutschen besitzt Brunner auch die Schweizer Staatsbürgerschaft. Er lebt und arbeitet in Tübingen[2].
Werk
Das künstlerische Werk Brunners besteht vor allem aus Gemälden und Grafiken. Dabei wird die Farbe von Brunner nicht nur auf Papier und Leinwand, sondern auch auf ungewöhnliche Untergründe, wie Span- oder Resopalplatten, aufgetragen. Typisch für seine Bilder ist die parallele Verwendung unterschiedlicher Auftragetechniken. Zur Schaffung seiner Bilder verwendet Brunner Pinsel, Spachtel, Schwämme und zahlreiche andere Instrumente. Die aufgetragenen Farben werden teilweise auch geschliffen, geschichtet oder erhitzt[3].
Darüber hinaus existieren auch dreidimensionale Bildobjekte aus der Hand Brunners, die aber nur einen kleinen Teil seines Gesamtwerks ausmachen. Die Werke Brunners sind fast ausnahmslos abstrakt. Er selbst bezeichnet seine Stilrichtung als „abstrakt-expressiv-minimalistische Farbmalerei“[4].