1853 endete der 1852 begonnene Zweite Anglo-Birmanische Krieg mit der britischen Annexion von Unterbirma einschließlich Pegu.[2]Pagan Min wurde als König von Birma von seinem Bruder Mindon Min abgelöst, der Mandalay als neue Hauptstadt begründete. 1853 stoppte Großbritannien den Transport seiner Sträflinge auf die australische Insel Tasmanien. Der englische Finanzier Samuel Montagu gründete eine Firma und eine Devisenbörse, die zum weltweit größten Goldhandelszentrum werden sollte. London sollte nun zur zentralen Clearingstelle des internationalen Geldmarktes werden. Das Parlament stimmte dem Bau einer U-Bahn zwischen Farringdon Street und Bishop’s Road in Paddington zu und errichtete die erste städtische U-Bahn für den öffentlichen Nahverkehr.[3] Am 6. Januar 1854 drangen die britische und die französische Flotte in das Schwarze Meer ein, um eine russische Invasion des Osmanischen Reiches zu verhindern. Um ein weiteres Vordringen Russlands nach Westen zu verhindern, schlossen Großbritannien und Frankreich am 12. Februar 1854 ein Bündnis mit dem Osmanischen Reich und erklärten Russland am 28. März 1854 den Krieg, nachdem es ein Ultimatum zur Räumung der Donauprovinzen ignoriert hatte. Im folgenden Krimkriegbelagerten alliierte Truppen Sewastopol auf der Halbinsel Krim und besiegten die Russen in den Schlachten an der Alma (30. September 1854), bei Balaklawa (25. Oktober 1854) und bei Inkerman (5. November 1854).[4][5]
Das Viktorianische England, in: Weltgeschichte in Bildern. Der Reichsgedanke. Die großen Nationen von 1850 bis 1914, Gondrom Verlag, Bayreuth 1982, ISBN 3-8112-0248-0
Heinrich Pleticha (Herausgeber): Weltgeschichte. Fürstenhöfe und Fabriken. Die Welt im Zeitalter des Imperialismus, Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh 1996, ISBN 3-577-15010-6
Ulrike Müller-Kaspar (Herausgeberin): Die Jahrtausendbibliothek. Das Neunzehnte Jahrhundert, Tosa Verlag, Wien 1999
Das Viktorianische Zeitalter in Großbritannien, in: 2000 Jahre Weltgeschichte. Von Christi Geburt bis zum Jahr 2000, 1999, S. 494 ff.
Chambers Dictionary of World History, Chambers Harrap 2002, ISBN 0-550-13000-4
Hywell Williams (Herausgeber): The Nineteenth Century World: 1800–1899, in: Cassell’s Chronology of World History. Dates, Events and Ideas that Made History, Weidenfeld & Nicolson, London 2005, ISBN 0-304-35730-8
Der Große Ploetz. Die Enzyklopädie der Weltgeschichte, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, 35. Auflage, 2008, ISBN 978-3-525-32008-2