Die erste schriftliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1351. Die Stadterhebung folgte 1406. Wirtschaftlich bestimmend war für die Stadt zunächst vor allem der Gold- und Silberbergbau. Nach dem Erlöschen der Vorkommen war spätestens ab dem 19. Jahrhundert die Leinenweberei der wichtigste Industriezweig.
Am 15. Oktober 1878 erhielt Römerstadt Bahnanschluss durch die Staatsbahn Kriegsdorf–Römerstadt. Am Anfang des 20. Jahrhunderts hatte Römerstadt eine Oberrealschule, eine Fachschule für Weberei, eine landwirtschaftliche Winterschule, verschiedene gewerbliche Betriebe und war Sitz eines Bezirksgerichts.[3]
Am 22. Mai 1947 hatte Römerstadt 4.230 Einwohner.[7]
Bürgermeister
1896–1899: Hermann Franke
1899–1903: Adolf Steffan
1903–1907: Leopold Rösner
1907–1907: Alois Kutschker
1907–1910: Josef Rücker
1910–1919: Max Springer
1919–1922: Albin Oppler
1922–1938: Viktor Habermann
1938–1942: Gröger
1942–1945: Karl Klos
1946–1947: Ladislav Dragoun
1947–1948: Antonín Malínek
1948–1949: Josef Študent
1949: Richard Plesník
1949–1951: Jaroslav Vávra
1951–1952: Jaroslav Crhonek
1952–1954: Ondřej Rozbroj
1954–1957: Vladimír Liebars
1957–1960: Jaroslav Crhonek
1960–1970: Karel Sklenář
1970–1985: Jiří Toman
1985–1989: Oldřich Vaníček
1989–1994: Miroslav Slováček
1994–2002: Pavel Kolář
seit 2002: Petr Klouda
Stadtgliederung
Die Stadt Rýmařov besteht aus den Ortsteilen Edrovice (Edersdorf), Harrachov (Harrachsdorf), Jamartice (Irmsdorf), Janovice (Janowitz), Ondřejov (Andersdorf), Rýmařov (Römerstadt) und Stránské (Zechitz).[8] Grundsiedlungseinheiten sind 8. května, Edrovice, Harrachov, Harrachovský kopec, Holý vrch, Jamartice, Janovice, Janovický les, Janušov (Johnsdorf), Mlýnský vrch, Na stráni, Ondřejov, Pod Novopolským potokem, Rudé armády, Rýmařov-střed, Skalka, Sokolovská, Stráň, Stránské, U nemocnice und Žižkova.[9]
Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Edrovice, Jamartice, Janovice u Rýmařova, Janušov, Ondřejov u Rýmařova, Rýmařov und Stránské.[10]
Sehenswürdigkeiten
Pfarrkirche
Filialkirche (die Lindenkirche genannt)
Pfarrhaus (im Renaissancestil gebaut)
Rathaus
historischer Hauptbahnhof – technisches Denkmal
Schloss Janovice
mehrere Barockstatuen
Das historische Zentrum steht seit 2003 unter Denkmalschutz (památková zóna), obwohl es in den letzten Jahrzehnten maßgeblich umgestaltet wurde. Die schwersten Zeiten erlebte die Stadt zwischen 1955 und 1974, als viele Bürgerhäuser am Marktplatz und zwei Kirchen abgerissen wurden. Nach 1989 begann man die historischen Sehenswürdigkeiten zu restaurieren. Am Marktplatz befindet sich ein Heimatmuseum.
Gregor Wolny: Die Markgrafschaft Mähren. Topographisch, statistisch und historisch geschildert. Band 5: Ölmützer Kreis. 2. Auflage, Brünn 1846, S. 464–468.
Jan Šícha, Eva Habel, Peter Liebald, Gudrun Heissig: Odsun. Die Vertreibung der Sudetendeutschen. Dokumentation zu Ursachen, Planung und Realisierung einer „ethnischen Säuberung“ in der Mitte Europas 1945/46. Sudetendeutsches Archiv, München 1995, ISBN 3-930626-08-X.
Weblinks
Commons: Rýmařov – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
↑ abMeyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Band 17, Leipzig und Wien 1909, S. 99.
↑Gregor Wolny: Die Markgrafschaft Mähren. Topographisch, statistisch und historisch geschildert. Band 5: Ölmützer Kreis. 2. Auflage, Brünn 1846, S. 464–468.
↑K. K. Statistische Central-Commission: Statistische Jahrbuch für das Jahr 1873. Wien 1876, S. 17.