Der Queidersbach entspringt im Norden der Sickinger Höhe im Landkreis Kaiserslautern. Der Bereich der Quelle westlich der Ortsgemeinde Bann an der Ziegelsteige, dem Südosthang des Kahlenbergs, wurde im Jahre 2000 neu gestaltet; in den größten der verwendeten Sandsteine ist die Inschrift „Steinalbquelle“ eingemeißelt. Bei der Quelle wurde auch ein Rastplatz eingerichtet.[1]
Verlauf
Verlauf des Queidersbachs (ab Offenlegungspunkt)
Der Bach wird ins Dorf hinunter auf einer Strecke von etwa 700 m unterirdisch geführt, deshalb tritt er erst im Wohngebiet zwischen Haupt-, Goethe- und Schillerstraße auf 346 m Höhe an die Oberfläche[1]; diesen Punkt bezeichnen die Quell-Koordinaten, und von hier zählt amtlich die Länge.
Auf seinem Weg nach Süden parallel zur Landesstraße 363 (Landstuhl–Steinalben) durchfließt der Queidersbach im Landkreis Kaiserslautern die Ortsgemeinden Bann, Queidersbach und Linden, danach im Landkreis Südwestpfalz die Gemeinde Horbach. Der Bachlauf ist in den durchflossenen Ortschaften weitgehend kanalisiert, nur an wenigen Stellen ist er an der Oberfläche zu sehen. Kleine Nebenbäche fließen vor allem von rechts, von der Sickinger Höhe her, zu; der stärkste von ihnen ist der knapp 3 km lange Horbach.
Direkt vor der Gemarkung von Steinalben mündet der Queidersbach von rechts in die Moosalbe.
Zuflüsse
Liste der Zuflüsse von der Quelle zur Mündung. Gewässerlänge[WW 1] und Einzugsgebiet[WW 3] nach der amtlichen Gewässerkarte, Höhe[LANIS 3] nach der amtlichen topographischen Karte. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt.
Horbach, von rechts auf etwa 272 m in Horbach, 2,6 km und 6,5 km²
Bach vom Rößborn, von links auf etwa 293 m im Horbacher Tal, 1,8 km und 2,3 km²
Weselbergertalbach,[LANIS 6] von rechts auf etwa 294 m im Horbacher Tal, ca. 1,4 km[LANIS 4] und 1,6 km²
Dreibrunnenbächel, von links auf etwa 287 m im Horbacher Tal, 0,8 km und 0,5 km²
Sehenswürdigkeiten
Mühlen
Früher mit dem Wasser des Queidersbachs als Mühlen betrieben wurden die Lindener Mühle unterhalb von Linden und die Horbacher Mühle unterhalb von Horbach. Die letztgenannte ist als Kulturdenkmal eingestuft.
Andere Kulturdenkmäler
Antoniuskirche
Peterskirche
Siedlungskerne am Queidersbach entstanden vor allem an den flachen Gleithängen auf der linken Seite des Flusslaufs. Dort stehen auch fast alle in den Denkmallisten erfassten Objekte, beispielsweise die Antoniuskirche und das Friedhofskreuz von Queidersbach sowie die Peterskirche und die beiden Wegekreuze von Horbach.
↑Auf der LANIS-Karte ist fälschlicherweise der Queidersbach-Unterlauf als „Horbach“ beschriftet.
↑Naturraum nach dem Layer Landschaftsplanung in Rheinland-Pfalz → Landschaften.
↑ abcHöhe abgefragt mit dem Menüpunkt Werkzeuge → Koordinaten und Höhe.
↑ abcLänge abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte farbe.
↑ abEZG abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte farbe.
↑Auf der LANIS-Karte ist fälschlicherweise der Horbach-Mittellauf als „Weselbergertalbach“ beschriftet.
WW
Gewässergrößen von GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz (Hinweise)
↑ abLänge nach dem Layer Gewässer → Gewässereinzugsgebiete ganz.
↑Länge erhöht um ein kleines, auf der Gewässerkarte nicht berücksichtigtes Anfangsstück, das auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte farbe von LANIS abgemessen wurde.
↑ abEinzugsgebiet nach dem Layer Gewässer → Gewässereinzugsgebiete ganz.
↑Länge nach dem Layer Gewässer → Gewässernetz 2017.
Sonstige
↑ abcJürgen Lang: Steinalbquelle. Ortsgemeinde Bann, 30. März 2016, abgerufen am 7. Januar 2021 (mit Foto des Quellbereichs).