Peter Karner (Theologe)Peter Karner (* 14. Mai 1937 in Wien; † 21. Dezember 2022 ebenda) war ein österreichischer evangelisch-reformierter Theologe, Journalist und Autor. LebenPeter Karner studierte Evangelische Theologie an der Universität Wien und der Universität Basel bei Karl Barth, Georg Fohrer und Karl Jaspers. Er war von 1965 bis 2004 Pfarrer an der Reformierten Stadtkirche in Wien und von 1986 bis 2004 Landessuperintendent der Evangelischen Kirche H. B. in Österreich. Dem Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich stand er von 1982 bis 1986 als Vorsitzender vor. Daneben war Karner als Journalist tätig, seit 1965 als freier Mitarbeiter beim ORF, später auch als Mitglied des Publikumsrats. Auch für verschiedene deutsche Rundfunkanstalten produzierte er Sendungen. Für mehrere österreichische Wochenzeitungen (u. a. Die Furche) schrieb er regelmäßig Kolumnen; beim Reformierten Kirchenblatt wirkte er von 1967 bis 1986 als Chefredakteur. Er war Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher zu christlichen Themen. Karner gilt in der Forschung als Pionier im Bereich kirchlicher Scheidungsrituale. Am 27. Oktober 1979 sollte seine so genannte „Scheidungspredigt“ im öffentlich-rechtlichen Radio ausgestrahlt werden. Aufgrund einer Intervention durch kirchliche Autoritäten wurde die Sendung jedoch abgesetzt und nicht ausgestrahlt. Trotz allem ist Karner mit diesem Vorstoß der Erste, der im deutschsprachigen Raum für kirchliche Scheidungsrituale öffentlich eingetreten war.[1] Veröffentlichungen (in Auswahl)
Auszeichnungen
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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